Fußball

0:3 beim Einstand von Steffen Hofmann als Trainer

Kein Erfolgserlebnis zum Auftakt der „Trainerkarriere“ von Steffen Hofmann, die er eigentlich nicht plante und wollte, die vor zwei Wochen durch einen Anruf von Rapids Sport-Geschäftsführer Zoran Barisic begann. Zu einer ungewöhnlichen Anpfiffzeit, Sonntag um 12.30 Uhr, bezog der grünweiße Fußballgott mit Rapid II, dem Aufsteiger in die zweit Liga, bei sommerlichen, heißen Temperaturen in Grödig gegen die Salzburg-Filialee Liefering vor einer Handvoll Zuschauer eine 0:3 (0:2)-Abfuhr, bei der  Tormann Niklas Hedl (Bild oben), mit dessen Vater Raimund Hofmann bei Rapid zusammengespielt hatte, mitunter nicht gut aussah. Lehrgeld bezahlt, könnte man sagen.

Liefering, seit neun Spielen ungeschlagen, stellte mit einem Durchschnittsalter von 18,5 Jahren sogar die jünge Mannschaft als Rapid mit 19,5 Jahren im Durchschnitt. Aber die Salzburger Zukunftshoffnungen hatten denen von Grün-Weiß vor dem Anpfiff die Erfahrung von 258 Spielen in der zweiten Liga voraus. 306 Zweitliga-Partien hatten die Salzburger Startelf in den Beinen, die von Rapid nur 48. Die bestritten Elias Felber, Patrick Obermüller und Fabien Eggenfeller für den FAC, Ried und Horn. Die Tatsache, dass  vier Rapidler schon zu Kurzeinsätzen in der obersten Spielklasse gekommen waren (Obermüller, Adrian Hadjari, Melih Ibrahimoglu und Dragoljub Savic) konnte diesen „Rückstand“ nicht wettmachen.

„Wir müssen ich viel lernen“. Das sagte Hofmann, für den Grödig auch als Spieler kein guter Boden war (nur ein Sieg in sechs Partien, aber drei Niederlagen), schon zum Amtsantritt, das zeigte sich prompt in der ersten Runde. Von Liefering gehörten im August auch einige  Spieler zum Team des  FC Salzburg im Finalturnier der Youth League in Nyon. Unter anderem Nachwuchsteamstürmer Junior Adamu, der bereits unter Jesse Marsch bei der Kampfmannschaft trainiert, der nach elf Minuten für Rapids Rückstand sorgte. Für die Vorentscheidung sorgte der 17 jährige Slowene Benjamin Sesko knapp vor dem Pausenpfiff. Bei Liefering spielte mit dem Dänen Maurits Kjaergaard noch ein 17 jähriger. Für den zahlte  Salzburg vor einem Jahr 2,7 Millionen Euro Ablöse an Lyngby Kopenhagen. Auch das zeigte den Unterschied zwischen Liefering und Rapid II.

Foto: © FOTObyHOFER/Christian Hofer.

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