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Die schwarze Serie von Pep Guardiola könnte in Dortmund prolongiert werden

In der Premier League führt Manchester City mit 14 Punkten Vorsprung. Aber in der Champions League könnte wie letzte Saison wieder im Viertelfinale Schluss sein. Es gelang zwar in letzter Minute ein 2:1 ( 1:1) gegen Borussia Dortmund, aber damit besteht die „Gefahr“, dass die schwarze Serie von Pep Guardiola mit City weiter geht: Er kam mit seiner Mannschaft, die derzeit viele sogar als beste in Europa und als Topfavorit der Champions League sehen, in fünf Jahren nie ins Semifinale der Königsklasse. Unter anderem, weil er sich in entscheidenden  Spielen mitunter vercoachte, immer wieder versuchte, mit neuen taktischen Varianten zu überraschen. Das ging meist nach hinten los.

Gegen Dortmund verzichtete er auf einen Mittelstürmer. Gabriel Jesus kam erst nach einer Stunde, Ferran Torres und Raheem Sterling blieben draußen. Keine Nummer neun, nur mehrere offensive Mittelfeldspieler. Dortmund hielt  viel besser mit, als es nach den letzten Leistungen in der Bundesliga zu erwarten war. Mit dem ersten Schuss auf das Dortmund-Tor gelang Kapitän Kevin de Bruyne zwar die Führung, aber Dortmund steckte das weg. Der rumänische Schiedsrichter Ovidiu Hadrigan  nahm zwar nach Intervention des Videoreferees eine falsche Elfmeterentscheidung gegen Dortmund zurück, annullierte jedoch den korrekten Ausgleich durch Jude Bellingham, weil er ein Foul an City-Tormann Ederson sah, das es nicht gab. Bellingham war einfach eher am  Ball. Das wäre vor der Pause das 1:1 gewesen. Warum bei diesem Fehler nicht der Videoassistent eingriff, bliebein Rätsel.

Erling Haaland ? Vor der Pause war er kaum im Spiel, kurz nach der Pause vergab er die große Chance zum 1:1, nach 84 Minuten gab er den Assist zum Ausgleich von Kapitän Marco Reus. Aber in letzter Minute gelang dem 20 jährigen Jungstar Phil Foden Citys Siegestor. Dortmund reicht beim Rückspiel ein 1:0 zum Aufstieg. Kann das wirklich gelingen? Manchester City hat von den letzten  28 Pflichtspielen 27 gewonnen, aber Guardiola und die Champions League scheint seit seinen zwei Triumphen mit dem FC Barcelona ein besonderes Kapitel zu sein.

Noch mehr in Not als Englands Tabellenführer ist Englands Meister FC Liverpool, der bei Real Madrid nach einer ganz schwachen ersten Hälfte 1:3 (0:2) verlor. Der 20 jährige Brasilianer Vinicius Junior nützte die Schwächen in Reals Abwehr zum 1:0 und 3:1. Der im Jänner vom deutschen Schlusslicht gekommene Özan Kabak und Nathaniel Phillips, der letzte Saison als Leihgabe mit dem VfB Stuttgart in die Bundesliga aufstieg, wirkten im Zentrum ziemlich überfordert Real Madrid verkraftete die Ausfälle von Abwehrchef  Sergio Ramos und Weltmeister Raphael Varane (positiver Corona-Test)  durch Eder Militao und Nacho wesentlich besser verkraften als Liverpool das Fehlen von Vigil van Dijk. Liverpools Trainer Jürgen Klopp ging nachher mit einem Landsmann, Schiedsrichter Felix Brych, hart ins Gericht: „Wir haben zu Recht verloren, weil wir nicht gut genug waren. Aber er hat speziell gegen Sadio Mane unfair gepfiffen. Das ist das schlimmste, was man einem Unparteiischen vorwerfen kann.“

 

 

 

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