Fußball

15 von 30 Österreichern beginnen beim Rückrundenstart der Bundesliga: Hoffnung Gregoritsch

Auftakt zur Rückrunde  der deutschen Bundesliga, die für den höchsten Zuschauerschnitt in Europa (40 785 pro Spiel) und einen Torschnitt von 3,2 Treffern steht, am Freitag Abend in Gelsenkirchen. Der Fünfte Schalke, der das französische Abwehrtalent Jean Claire Todibo um 1,5 Millionen Euro vom FC Barcelona ausborgte, ihn im Sommer um 25 Millionen endgültig kaufen kann,  fordert den Zweiten Borussia Mönchengladbach, was anders als in Österreich der Saisonstart zwischen Red Bull Salzburg und dem LASK am 14. Februar nicht nur am Papier, sondern auch wirklich im Free-TV, nämlich im ZDF, zu sehen sein wird. Da kommt es zu einem Österreicher-Duell: Bei Schalke wird Michael Gregoritsch (Bild oben), die Winterleihe aus Augsburg, anders als Alessandro Schöpf und Guido Burgstaller, in der Startelf stehen, bei Mönchengladbach Stefan Lainer. Die Erwartungen in  den neuen Stürmer Gregoritsch sind bei Schalke recht groß, speziell seit dem 4:0 in der Generalprobe beim Hamburger SV am vergangenen Freitag: „Ich habe ein gutes Gefühl bei ihm, er scheint unsre Spielidee schon geschluckt zu haben“, versicherte Trainer David Wagner. Für Gregoritsch fühlt sich derzeit alles so an, als sei er schon drei Jahre bei Schalke. Auch wegen Burgstaller und Schöpf, dazu hat er mit dem Burgenländer Klaus Luisser einen Fitnesstrainer aus dem Burgenland, der früher zum Staff von Gregoritsch-Vater Werner bei Österreichs U 21 gehört hatte. Also durchaus vertraute Töne für den Steirer, der öfters aus Szenen wie in Hamburg hofft: „Es fühlt sich wirklich gut an, seinen eigenen Namen als Torschützen auf der Anzeigetafel zu lesen.“

Lainer, die Salzburger Naturgewalt, will diese Gregoritsch-Gefühle, verhindern.  Gladbach hat im Titelkampf im Vergleich zu RB Leipzig, Bayern München und Borussia Dortmund einen Vorteil, auf den sowohl Trainer Marco Rose als auch Lainer gerne verzichtet hätten: Durch das Ausscheiden in der Europa League und im deutschen Pokal kann sich Mönchengladbach total auf die  Bundesliga konzentrieren. Lainer sprach die Gefahren an, die durch diese Konstellation entstehen: Rose wird anders als im Herbst kaum noch rotieren, daher könnte die Unzufriedenheit bei einigen, die dadurch zu wenigen Einsätzen kommen, steigen und die positive Stimmung gefährden. Auf der neuen Tipp 3-Wettseite gilt die Mannschaft des ehemaligen Salzburg-Meistertrainers als 20:1-Außenseiter auf den Meistertitel, die niedrigste Quote hat Titelverteidiger Bayern trotz vier Punkten Rückstand auf Winterkönig RB Leipzig, trotz zwei auf Mönchengladbach. 120:1 ist die Quote für einen Sensationsmeister Schalke,

Nach Gregoritsch und Lainer am Freitag werden Samstag und Sonntag voraussichtlich noch 13 andere Österreicher in der Startformation ihrer Klubs stehen, Das wären dann 15, genau die Hälfte der in der Bundesliga engagierten Österreicher. Gleich vier werden es bei Hoffenheim-Frankfurt sein: Bei Hoffenheim, das Robert Zulj an Zweitligist Bochum verlieh, sind es Stefan Posch in der Abwehr, im zentralen Mittelfeld Florian Grillitsch sowie an der linken Außenbahn U 21-Teamspieler Chistoph Baumgartner. Martin Hinteregger gilt bei Frankfurt als absoluter Fixpunkt. Bei Fortuna Düsseldorf gegen Werder Bremen, einem Duell im Zeichen des Abstiegskampfs, kommen die Linksverteidiger aus Österreich: Bei Fortuna Markus Suttner, bei Bremen Marco Friedl. Bei Wolfsburg steht Xaver Schlager nicht nur beim Match beim 1.FC Köln, wo Florian Kainz auf der Bank sitzt, außer Diskussion, der Ex-Salzburger gilt als Schlüsselfigur im Konzept von Oliver Glasner, seines Landsmanns auf der Trainerbank, Bei RB Leipzig beginnen gegen Union Berlin Marcel Sabitzer und Konrad Laimer, treffen dabei auf Landsmann Christopher Trimmel. Für den Burgenländer und Sabitzer bedeutet dies auch eine kurze Erinnerung an die gemeinsame Rapid-Zeit. Philipp Lienhart ist nach überstandener Hüftverletzung in Freiburgs Abwehr wieder gesetzt, wird in Mainz  zumindest zu Beginn nicht auf Landmann Karim Onisiwo treffen. David Alaba ist Sonntag in Berlin Bayerns Abwehrchef, der erleichtert ist, dass sich Torjäger Robert Lewandowski nach der Leistenoperation am 21. Dezember zurückmeldete,s seit Dienstag mit der Mannschaft trainiert. Teamkapitän Julian Baumgartlinger steht für das Match bei Schlusslicht Paderborn in Leverkusens Mittelfeld außer Diskussion.

 

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