Fußball

27. Titel von Handy-Meister Alaba! Glasner, Schlager voll auf Kurs

Eine Stunde und acht Minuten vor dem Anpfiff zum 6:0 (4:0)-Kantersieg gegen Mönchengladbach wusste die Bayern-Spieler, dass sie wieder Meister sind. Als 476 Kilometer entfernt der Schlusspfiff zum 3:2 (1:0) von Borussia Dortmund gegen RB Leipzig fiel, standen David Alaba und seine Mitspieler am Rasen der Allianz-Arena und schauten auf ihre Smartphones. zu  Sie feierten dann den neunten Meistertitel hintereinander standesgemäß. Bereits nach 113 Sekunden fiel die Führung. Nach einer perfekten Flanke des im Mittelfeld aufgebotenen Alaba durch Robert Lewandowski. Der Pole erzielte auch das 3:0 per spektakulären Seitfallzieher, als sich Stefan Lainer bei einer Flanke verschätzte, und das 5:0 aus einem Elfmeter. Damit fehlt dem Polen auf den legendären Torrekord von Gerd Müller aus dem Jahr 1971 in den letzten zwei Runden nur ein Treffer.  Der 27. Titel von Handy-Meister Alaba mit den Bayern war der emotionsloseste: Keine Zuschauer, eine übliche Weißbierdusche, nur die traditionellen Meister T-Shirts. Alaba durfte sich nach einer Stunde mit Blickpunkt Europameisterschaft schonen, bei Gladbach machten alle Österreicher bei der schlimmen Abfuhr mit. Valentino Lazaro bis zur Pause, mit Beginn der zweiten Hälfte ersetzte ihn Hannes Wolf. Mönchengladbach verspielte mit dem Debakel die Chance auf den Europa League-Platz liegt fünf Punkte hinter  Bayer Leverkusen, das in Bremen mit Aleksandar Dragovc ein 0:0 schaffte. Trainer Marco Rose wird sich wohl mit Platz sieben zu Borussia Dortmund verabschieden.

Leipzig holte in Dortmund mit Kapitän Marcel Sabitezr ein 0:2 auf, kassierte aber in der 87. Minut das zweite Tor durch den Engländer Jaden Sancho zur Niederlage. Erfreulich für Österreichs Teamchef Franco Foda: Konrad Laimer kam ab der 75. Minute zu seinem ersten Einsatz in dieser Saison. Leipzig  hat Donnerstag im Berliner Pokalfinale die Chance, sich an Dortmund zu revanchieren. Oliver Glasner und Xaver Schlager blieben mit Wolfsburg durch ein 3:0 (2:0) gegen Union Berlin voll auf Champions League-Kurs, hielt den Zweipuntkevorpsrung auf Dortmund. Gelang auch durch eine gelungene Umstellung von Glasner: Der Kroate Josip Brekalo kam als einziger neu in die Mannschaft, erzielte alle Tore. Brekalos erster Dreierpack in der Bundesliga. Danach fiel der Händedruck mit seinem zufriedenen Trainer sehr herzlich aus (Bild oben). Mittelfeldmotor Schlager lief wie gewohnt auf vollen Touren. Adi Hütter und Martin Hinteregger brauchen mit Eintarcht Frankfurt am Sonntag im Mainderby das, was Glasner und Schlager Samstag schafften: Einen Heimsieg. Nur damit bleibt Frankfurt vor Dortmund auf dem Champions League-Platz.

So wie Sasa Kalajdzic am Freitag für Stuttgart traf auch Christoph Baumgartner Samstag per Kopf für Hoffenheim. Für sein sechstes Saisontor musste der Niederösterreicher anders als der „Riese“ Kalajdzic aber springen. Hoffenheim lag zur Pause gegen Schalke mit Alessandro Schöpf 0:2 zurück, erzielte aber zwischen der 47. und 64. Minute vier Tore zum 4:2. Baumgartners Treffer brachte die 3:2-Führung, Florian Grillitsch bereitete das 4:2 ideal vor.

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