Fußball

3000 Zuschauer sind Austrias erster Sieg: 90 Minuten am Limit gegen Salzburgs Rotation

Einen Sieg für die Austria gab es bereits zwei Tage vor dem Schlager gegen Meister Red Bull Salzburg in der Generali Arena: Da die neue Corona-Verordnung des Gesundheitsministeriums erst Donnerstag Abend fertig war, gilt sie nicht wie geplant ab Freitag, sondern erst Sonntag. Das heißt, die Austria kann den Tabellenführer noch vor 3000 Zuschauern fordern, alle Abos behalten ihre Gültigkeit, Gastronomie ist möglich. Das bedeutete wiederum neue Planungen. Das gilt auch am Samstag nur für Violett. Bei Ried gegen Sturm Graz sind nur 1500 Besucher möglich, da die Ampel auf rot steht, bei Altach gegen Admira erlauben die lokalen Behörden nur 500 Zuschauer. Am Sonntag dürfen beim Duell der Europa League-Starter zwischen Wolfsberg und Rapid, bei LASK-St. Pölten und WSG Swarovski Tirol gegen Hartberg nur noch 1500 Besucher in die Stadien. Die dürfen nicht verköstigt werden. Der LASK erlaubt ihnen, Wurstsemmeln mitzunehmen.

Die Austria hat sich verbessert, seit General Manager Peter Stöger wieder auf der Trainerbank sitzt. Sieben Punkten aus vier Runden bedeuten den besten Start seit fünf Jahren, auf Platz vier stand Violett zuletzt am Ende der Saison 2018/19. Aber reicht die Steigerung unter Stöger, um Salzburg erstmals nach sechs Duellen wieder zu bezwingen? Der letzte Heimsieg gegen die Bullen gelang der Austria am 27,Mai 2018 in Wr.Neustadt mit 4:0 in der letzten Runde, als Salzburg bereits als Meister feststand, es schon locker nahm. Diesmal wird das nicht passieren. Kein Zufall, dass Austria (siehe unten) als 7,00-Außenseiter in das Match geht. Salzburg hat seit dem Re-Start in der  Bundesliga kein Match verloren, bis auf eines alle gewonnen. Jesse Marsch feierte in seinen ersten 36 Bundesligaspielen 26 Siege. Das gelang bisher keinem andern Trainer. Er  ist auf eine große Herausforderung eingestellt.

Anzunehmen, dass Marsch drei Tage vor der Champions League bei Atletico Madrid ziemlich stark rotieren, es gegenüber dem 2:2 von Lok Moskau einige Umstellungen geben wird. Kandidaten hätte er ja genug in dem breiten Kader: Rasmus Kristensen, Jerome Onguene, Majeed Ashimeru, Masaya Okugawa, Noah Okafor, Mergim Berisha, Karim Adeyemi. Daher rechnet Stöger auch mit keiner schwächeren  Salzburger Mannschaft, hofft aber Samstag Abend ähnlich gut gelaunt sein zu können wie mit Manprit Sarkaria (Bild oben) nach dem Cupaufstieg beim Wiener Sportclub: „Wir brauchen 90 Minuten am Limit, einen Kraftakt. Aber ich hab Jungs dabei, die Salzburg weh tun können!“

Meist gelesen

Nach oben