Fußball

366 Minuten ohne Tor: Altach werden schon Trainer angeboten

Sturm-Trainer Christian Ilzer sprach Mittwochabend in Altach nach dem 1:0 (1:0) gegen Altach erleichtert vom wichtigsten Sieg der Herbstsaison. Sturm holte von Wolfsberg wieder Platz zwei zurück, wird wie die Kärntner, die dem 18 jährigen zentralen Mittelfeldspieler Nikolas Veratschnig einen Profivertrag bis 2024 gaben, vermutlich nicht ins Gerangel um Platz sechs verwickelt werden. Dies trifft auch auf den Letzten Altach zu. Allerdings in negativer Hinsicht.  Seit dem ersten Bundesligator des 18 jährigen von Noah Bischof zum 1:0 beim LASK am 24. Oktober erzielte Altach in vier Spielen kein Tor. Gegen Hartberg, Rapid, WSG Tirol und gegen Sturm. Kein Punkt, 0:7-Tore. Bei nur neun Treffern in 16 Runden kein Wunder, dass sich im Ländle Unruhe breit macht.

Obwohl Trainer Damir Canadi (Bild oben) in der Leistung eine tolle Reaktion nach der Pleite im Westderby gegen WSG Tirol sah und bei „Sky“ auf die Situation bei Altach angesprochen, gelassen blieb: „Als Letzter muss man sich die Tore härter erarbeiten. Wir werden das erreichen, ruhig bleiben und uns weiter entwickeln.“ Sportchef Werner Grabherr gab hingegen zu, dass die Lage am Tabellenende und die Torarmut doch sehr belastet. Auch einige Spieler, die im Sommer geholt wurden, um die Offensive zu verstärken. Dominik Reiter erzielte bisher keinen Treffer, der Kroate Sandi Krizman nur einen, Ex-Rapidler Atdhe Nuhiu ist mit drei der beste Schütze von Altach.

Canadi sprach von ruhig bleiben. Er wird sicher einen Bonus haben, weil er Altach souverän vor dem Astieg rettete, als er nach acht Jahren zurückkehrte und nach einem 1:5 bei der Wiener Austria am 24. Februar vom Holländer Alex Pastoor als Letzter übernahm. Aber ob es trotzdem wirklich noch ruhig ist? Jedenfalls haben einige Berater schon damit begonnen, ihre Trainer in Altach anzubieten. Etwa dem Geschäftsführer Christoph Längle. Auch wenn das No-Name-Kandidaten aus dem Ausland sind, mit denen in Österreich keiner etwas anfangen kann. Etwa der 41 jährige Deutsche Marco Wildersinn, der sechs Jahre lang Trainer bei Hoffenheims zweiter Mannschaft ist, aber seit nunmehr einem Jahr keinen Job mehr hat.

 

 

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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