Fußball

8,495 Millionen für Spielerberater, die am besten beim LASK verdienten

Stolze 8,495 Millionen Euro verdienten laut den Montag veröffentlichten Finanzdaten der Bundesliga die Spielerberater in der Saison 2019/20 bei den elf Klubs. Geld, das irgendwie dem Fußball verloren ging. Nicht viel zu holen war bei Aufsteiger WSG Swarovski Tirol (60.000 Euro) und Hartberg (87.000 Euro), in der Südstadt bei der Admira immerhin bereits eine sechsstellige Summe, nämlich 463.000 Euro. Am besten verdienten die Berater beim LASK, der für sie nicht weniger als 2,558 Millionen locker machte. Jürgen Werner, der Vizepräsident und Sportchef, war früher selbst Spielerberater und Mitbesitzer der Agentur Stars and Friends, bevor er sich ganz auf den LASK konzentrierte.

Beim LASK stiegen letzte Saison die Kosten der Gehälter von 7,7 auf 14,6 Millionen Euro, der Umsatz wuchs sogar um mehr als das doppelte, von 15,30 auf 34,27 Millionen. Da macht sich der internationale Höhenflug in der Europa League bemerkbar, der Umsatz wäre ohne Corona noch höher gewesen. So musst der  Schlager im Achtelfinale gegen Manchester United im Linzer Stadion als erstes Spiel in Österreich ohne Zuschauer über die Bühne gehen. Bei einem Aufschwung in diesen Dimensionen fallen die Kosten für die Spielerberater nicht so ins Gewicht. Die kamen zu Stande, weil Werner unter anderem Petar Filipovic aus der Türkei, Husein Balic (Bild oben) von St. Pölten, Rene Renner von Mattersburg, Thomas Sabitzer von Kapfenberg sowie Dominik Reiter von Wr.Neustadt nach Linz holte.

Außer dem LASK gaben noch drei Vereine eine siebenstellige Summe für Honorar der Spielerberater aus. Die Nummer zwei ist Sturm Graz mit 1,692 Millionen. Die Transfers von Kiril Despodov, Isaac Donkor, Bekim Balaj, Kevin Friesenbichler, Emanuel Sakic und Lukas Jäger schlugen sich aber nicht in sportlichem Erfolg nieder, ganz im Gegenteil. Rapid gab 1,111 Millionen aus, holte  Koya Kitagawa aus Japan, Filip Stojkovic von Roter Stern Belgrad, Max Ullmann vom LASK, Taxiarchis Fountas von St.Pölten, Dejan Petrovic aus Slowenien und Ercan Kara von Horn. Macht im Schnitt 185.000 Euro Provision pro Transfer. Meister Red Bull Salzburg zahlte 1,009 Millionen an die Berater. Ein Klacks bei einem Gewinn von mehr als 40 Millionen.

Foto: LASK.

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