Das erste Spiel von Didi Kühbauer als zurückgekehrter Trainer des LASK geht ausgerechnet an einer alten Wirkungsstätte von ihm über die Bühne: in zehn Tagen, am 19. Oktober, im Hütteldorfer Allianz-Stadion gegen Rapid. Für den Klub, der in seinem Herzen ist, wie der 54 jährige immer betont, mit dem er als Spieler im Europacupfinale, Mister und Cupsieger war, von Oktober 2018 bis November 2021 in 141 Spielen Trainer mit einem Punkteschnitt von 1,67. Gegen den er in dieser Saison schon einmal verlor – am 24. August mit Wolfsberg daheim 1:2. Rapid gegen Kühbauer oder umgekehrt, diese Konstellation sorgt sicher für Emotionen und wieder Massenbesuch in Hütteldorf. Donnerstag bestritten Rapid und der LASK Vorbereitungsspiele gegen Zweitligisten: Rapid bezwang in der Südstadt die Admira unter Ausschluss der Öffentlichkeit 1.0 (0:0), der LASK in Pasching noch ohne Kühbauer, sondern vorerst zum letzten Mal mit Maximilian Ritscher als Chef auf der Bank, den Floridsdorfer AC 2:0 (0:0). Das einzige Tor für Rapid ging auf das Konto de Australiers Marco Tilio per Kopf, für den LASK trafen Nigeria-Legionär Emmanuel Michael und Ex-Rapidler Christoph Lang.
Rapids Trainer Peter Stöger nützte die Möglichkeit, einigen, die zuletzt wenig Spielzeit hatten, die Chance zu geben, sich zu beweisen. Denn es fehlten Niklas Held, Bendegüz Bolla, Furkan Demir, Martin Ndzie, Claudy Mbuyi, der verletzte Janis Antiste und Andrija Radulovic. Bolla, Ndzie und Radulovic sind bei den Nationalteams von Ungarn, Kamerun und Montenegro, Demir ist beim türkischen U 21-Team. Erst im Finish spielen Jannes Horn, Romeo Amane und Tobias Gulliksen. Zeigen konnten sich daher unter anderem Lukas Grgic (Bild), Louis Schaub oder Dominik Weixelbraun. Auffällig, dass Stöger eine neue Abwehrvariante mit drei Innenverteidigern probierte, mit Kouadio Ahoussu, Nenad Cvetkovic und Serge Raux-Yao. Erstmals seit dem 1:0 gegen Hartberg am 31. August, nach sechs Partien hielt wieder das „zu null“, aber das sagt bei einem Test gegen den Zweiten der zweien Liga nicht allzu viel.
Beim LASK gaben der 17-jährige „Eigenbautormann“ Christof Katzmayr und der von Magdeburg gekommene Neuzugang Bryan Teixeira ihren Einstand. Sasa Kalajdzic spielte in der zweiten Hälfte. Ritscher bemühte den Standardsatz von einem Test, der seinen Zweck erfüllte.
Foto: SK Rapid/Widner.
