Fußball

Abbruch bei Salzburg wegen Notfall auf Tribüne! Großkäufer Austria

Aufregende Szenen beim ersten Vorbereitungsspiel von Meister Red Bull Salzburg gegen CSKA Sofia. Auch auf der Tribüne in Anif. Ein Fan stürzte aus etwa vier Metern ab, wurde schwer verletzt. Wegen des dramatiscen Notfalls wurde das Match eine Viertelstunde vor Schluss beendet, der Zuschauer musste mit dem Rettungshubschrauber ins Spital geflogen werden. Salzburg führte gegen Bulgariens Vizemeister 2:1 (1:1), obwohl einen Tag vor Beginn des Trainingslagers in Bramberg insgesamt 16 Spieler fehlten.  Die 13, die in Nationalmannschaften zum Einsatz gekommen waren, von Mo Camara über Sekou Koita, Noah Okafor bis zu Max Wöber und Nicolas Seiwald, steigen erst nächste Woche ins Training ein, Tormann Philipp Köhn, Innenverteidiger Kamil Piatkowski und Mittelfeldspieler fehlten wegen Verletzungen oder Trainingsrückstand.

Salzburgs Startelf hatte einen Altersschnitt von nur 20,4 Jahren. Zehn Youngsters des Zweitligisten Liefering standen am Spielbericht. Etwa Malis 19 jähriger Mittelfeldspieler Mamady Diambou (Bild oben), der  ebenso erst nach der Pause spielte wie Innenverteidiger Oumar Solet, der nach nur 23 Minuten durch Albert Vallci ersetzt wurde, Andreas Ulmer, der Franzose Antoine Bernede, die brasilianische Neuerwerbung Fernando oder Junior Adamu. Der sorgte nach 53 Minuten für die 2:1-Führung, zum Ausgleich vor der Pause traf der Kroate Roko Simic per Kopf. Nur Torhüter Nico Mantl wurde zur Pause nicht ausgetauscht.

Siege feierten auch Sturm Graz und Ried. Sturm schlug in Kalsdorf den slowenischen Klub NS Mura, von dem Mittelfeldspieler Tomi Horvat erworben wurde, 3:2 (2:2). Den Siegestreffer erzielte der neue Linksverteidiger David Schnegg, die anderen Tore schossen Alexander Prass zum 1:1 und Ion Gorenc Stankovic zum 2:2. Trainer Christian Ilzer tauschte zur Pause die gesamte Mannschaft aus, sprach von guten Anhaltspunkten für die weitere Vorbereitung. Ried bezwang in Peuerbach Griechenlands Serienmeister Olympiakos Piräus 2:0 (0:0). Die Führung fiel aus einem von Neuerwerbung Christoph Monschein verwandelten Elfmeter, danach traf auch Stefan Nutz.

Die Wiener Austria, am 22. Juli der Auftaktgegner von Salzburg, betätigte sich als Großkäufer der Liga, den 26 jährigen Flügelspieler Andreas Gruber als achten Neuen, für den an den LASK eine sechsstellige Ablösesumme bezahlt wurde. Sportchef Manuel Ortlechner freute sich über einen torgefährlichen Spieler mit guter Mentalität, der bei 50 Einsätzen für die Linzer 24 Torbeteiligungen hatte. Irgendwie doch paradox, dass der Klub mit dem höchsten Schuldenstand der Liga der mit den größten Aktivitäten am Transfermarkt ist. Austria Klagenfurt sicherte sich den 35 jährigen Tormann Marco Knaller den Sohn von Wolfgang, der früheren Tormannlegende von Admira, der auch sechs Jahre bei Austria spielte. Marco Knaller kostete keine Ablöse, kam vom Konkursklub Wacker Innsbruck. Zu vor war er in Deutschland  ei Ingolstadt und Sandhausen.

Zweitligist St. Pölten überraschte so wie Donnerstag auch Freitag mit dem Namen Scharner. Zunächst mit der 17 jährigen Mittelfeldhoffnung Benedict, 24 Stunden später mit seinem Vater Paul. Der Ex-Teamspieler ist neuer Jugendleiter, der ein unglaublich großes Potenzial im Klub und in der ganzen Region sieht: „Dieses gilt es entsprechend abzuberufen!“

Foto: Red Bull Salzburg.

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