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Acht Klubs brachten 24 Neue in der Startelf! Aber die sorgten nur für zwei Tore

Meister Red Bull Salzburg, Rapid, Austria und Altach verzichteten in der  Startrunde der Bundeliga auf Neuerwerbungen in der Startformation. Die anderen acht Klubs setzten auf insgesamt 24 Sommerkäufe unter den ersten elf. Die meisten brachte WSG Swarovski Tirols Trainer Thomas Silberberger beim 2:3 in Ried, nämlich gleich fünf, die Hälfte seiner Feldspieler. Aufsteiger Ried wartete auch mit einer Rarität auf: Als einzige Mannschaft begann er ohne Legionär, mit elf Österreichern.  Das änderte Trainer Gerald Baumgartner nach 57 Minuten, als er den Ex-Admiraner  Seth Paintsil einwechselte.  24 Neue, die zu Beginn das Vertrauen ihrer  Trainer bekamen, sorgten nur für  zwei Tore. Andreas Gruber (Bild oben) sorgte per Kopf für das goldene Tor des LASK zum 1:0 gegen die Austria,Tirols zurückgekehrter Linksverteidiger David Schnegg sorgte für die 2:1-Führung in Ried.  Es gab noch einen Treffer einer Neuerwerbung. Das erzielte Wolfsbergs Kroate Dario Vizinger allerdings als Joker. Er kam eine Viertelstunde vor Schluss, traf praktisch mit der letzten Aktion zum 1:3 gegen Salzburg.

Nach einem Spiel darf man sich kein Urteil über Neue erlauben. Aber diejenigen, die auffällig agierten, unübersehbare Akzente setzten wie der routinierte Daniel Offenbacher im Mittelfeld von Ried, blieben in der Minderheit. Die meisten blieben noch Mitläufer, kämpften mit üblichen  Anpassungsschwierigkeiten.  Einige fielen anders auf, als es ihr Trainer erhoffte. Wie die Wolfsberger Legionäre aus Georgien und Israel: Rote Karte für Innenverteidiger Luka Lochoshvili, unglückliches Eigentor von Eliel Peretz. Die Admira präsentierte einen Tag nach der Trennung von Trainer Zvonimir Soldo am Montag eine neue Stümerhoffnung aus Deutschland: Max Breunig, 20 Jahre jung, 1,93 Meter groß. Eine Art „Stallorder“ von Sponsor Flyeralarm auf Leihbasis.

Denn Breunig kommt vom Zweitligaufsteiger Kickers Würzburg, dem zweiten Klub, bei dem Flyeralarm Felix Magath als Mastermind einsetzte. Breunig soll in der Südstadt die Spielpraxis sammeln, was in Würzburg offenbar nicht möglich gewesen wäre. Zum Aufstieg der Kickers steuerte Breunig in der dritten Liga nur drei Tore bei zwölf Einsätzen bei. Allerdings fiel er durch eine bei einem Autounfall im Mai 2019 erlittene Rückenverletzung monatelang aus. Admiras Sportvorstand Franz Wohlfahrt verspricht sich von Breunig dennoch einiges: „Ein Stürmertyp, wie wir ihn suchten, Technisch stark, in der Luft eine Bank, viel Herz, große Leidenschaft.“ Klingt sehr gut. Aber die Wahrheit liegt am Platz.

 

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