Fußball

Adi Hütter brauchte zum Aufstieg keine Unterbrechung

Adi Hütter tanzt mit Eintracht Frankfurt weiter auf drei Hochzeiten. In seiner ersten Trainersaison in Frankfurt scheiterte Eintracht als Titelverteidiger schon in der ersten Pokalrunde, in der zweiten steht sie im Semifinale, Das gelang mit einem 2:0 (1:0)-Heimsieg gegen Werder Bremen. Noch ein Sieg fehlt bis zum Endspiel in Berlin. Für die Tore sorgten zwei, die auch in der Europa League gegen Red Bull Salzburg getroffen hatten: Der Portugiese Andre Silva in der sechsten Minute der Nachspielzeit der ersten Hälfte aus einem Elfmeter, der Japaner Daichi Kamada nach einer Flanke von Filip Kostic. Das klappte wie beim 4:1 gegen Salzburg.

„Adi meld dich bei uns, wenn Du eine Unterbrechung brauchst“, stand in einem Transparent der Eintracht-Fans als Botschaft an Hütter. Er  brauchte keine Unterbrechung, sondern einen Hinweis aus dem Kölner Videokeller. Da wurde Referee Felix Zwayer darauf hingewiesen, dass Bremens schwedischer Teamverteidiger Ludwig Augustinsson bei einem Luftkampf im eigenen Strafraum die Hand über der Schulter hatte und den Ball berührte. Zwayer sah sich die Szene mehrmals in der Reviewarea mehrmals an, gab dann Elfmeter. Das war die Führung. Nach de Pause hatte Eintracht alles besser im Griff als vorher. Das Gesicht des Aufstiegs: Stefan Ilsanker (im Bild oben mit Frankfurts Torschützen), der nach der Pause wie letzten Freitag in Salzburg ein Cut erlitt und mit einem Turban weiter spielte. Da lobte Frankfurts Sportvorstand Fredy Bobic Österreichs Teamspieler: „Ein Mentalitätsmonster, das seinen letzten Tropen Blut für den Aufstieg gab!“ Was Hütter gar nicht gefiel, war die rote Karte für Kostic in der Nachspielzeit nach einem unnötigen Tritt gegen Bremens Innenverteidiger Ömer Toprak, der einen Wadenbeinbruch erlitt.

Nach Bayern München, dem Viertligisten Saarbrpücken, Eintracht Frankfurt ist Bayer Leverkusen der vierte Klub im Semifinale. Julian Baumgartlinger und Aleksandar Dragovic spielten beim 3:1 (0:1)-Heimsieg gegen Union Berlin nicht. Die Wende war die rote Karte für Union-Verteidiger Christopher Lenz nach 71 Minuten. Eine Minute später fiel Leverkusens  Ausgleich zum 1:1, eine Minute später tauschte der Schweizer Union-Trainer Urs Fischer seinen österreichischen Kapitän Christopher Trimmel ein. Der zuvor als einer von fünf Stammspielern für die Bundesliga geschont wurde, als Joker den Chilenen Charles Aranguiz nach einem Eckball nicht am Kopfball zum 2:1 nach 86 Minuten hindern konnte.

Foto: Eintracht Frankfurt.

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