Fußball

Ärger mit VAR: Droht Hasenhüttl bei Niederlage gegen Leeds das Ende?

Beim Österreichs Nationalteam äußerte sich Tormann Daniel Bachmann sehr selbstbewusst, Samstag Mittag bei Watfords Heimspiel an der Vicarage Road gegen den FC Liverpool, der Premiere des neuen Trainers Claudio Ranieri, nach drei Spielen Pause, in denen der 38 jährige Ben Foster zum Einsatz kam, wieder erste Wahl zu sein. Das wird live via Sky zu sehen sein.  Wesentlich mehr soll laut englischen Medien zweieinhalb Stunden später für Österreichs Trainer in der Premier League, Ralph Hasenhüttl, auf dem Spiel stehen: Sollte FC Southampton im St.Mary´s  gegen Leeds nicht den ersten Saisonsieg feiern, dann könnte dies das Ende des Grazers bei den „Saints“ bedeuten. Nach fast drei Jahren (er begann am 6. Dezember 2018) und zweieinhalb Jahre vor Ende seines Vertrags, der bis 30. Juni 2024 läuft. Hasenhüttl leitete bei Southampton die Wende zum Guten ein, überstand zwei 0:9-Abfuhren gegen Leicester  (Oktober 2019) und gegen Manchester United (Februar 2021), weil seine Arbeit vom chinesischen Klubbesitzern Gao Jisheng geschätzt wird. Ob sich das geändert hat? In den bisherigen sieben Runden holte Southampton vier Unentschieden, darunter auswärts gegen die Meister Manchester City (0:0), daheim gegen Manchester United (1:1) und Rapids Europa League-Gegner West Ham (0:0), verlor in Liverpool gegen Everton 1:3, daheim gegen Wolverhampton 0:1 und bei Champions League-Sieger Chelsea an der Stamford Bridge 1:3. Damit liegt Southampton nur auf Rang 17, einen Platz vor den Abstiegsrängen.

Die Niederlage gegen Chelsea hat für Hasenhüttl überdies ein ärgerliches Nachspiel. Die Liga ermittelt gegen ihn. Weil er die Integrität des Video Assistant Referees infrage stellte, Voreingenommenheit implizierte und das Spiel damit in Verruf gebracht haben soll. Was war passiert? Southamptons Kapitän James Ward-Prowse sah gegen Chelsea nach 77 Minuten die rote Karte, weil  er Chelseas Jorginho mit offener Sohle an der Achillessehne traf. Schiedsrichter Martin Atkinson fällte die Entscheidung nach Rücksprache mit dem VAR, dem 53 jährigen Mike Dean. Gegen den Hasenhüttl nachher im BBC-Interview loslederte: „Wir haben keine gute Geschichte mit Mike Dean und immer ein schlechtes Gefühl, wenn er der VAR ist.“  Bis Dienstag hat Hasenhüttl Zeit, dazu Stellung zu beziehen.

Möglich, dass andere Dinge für ihn wichtiger sind. Ohne Ward Prowse wurde gegen Chelsea aus dem 1:1 noch ein 1:3, gegen Leeds fehlt der Kapitän, der für drei Spiele gesperrt wurde, erstmals seit 27. Dezember 2018. Auch der schottische Teamstürmer Che Adams fällt aus. Southamptons bester Torschütze ist bisher der Norweger Mohammed Elyounoussi, der Montag in der WM-Qualifikation beide Tore zum 2:0 gegen Montenegro erzielt. Hasenhüttl muss hoffen, das ihm gegen Leeds ähnliches gelingt.  Und auch der 20 jährige Albaner Armando Broja eine „Sternstunde“ hat wie in der WM-Qualifikation mit dem goldenen Tor zum 1:0 gegen Ungarn in Budapest.

Foto: FC Southampton.

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