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Alaba, Arnautovic und ein Münchner Juwelier

Die deutschen Teamspieler von Bayern München, egal ob Manuel Neuer, Jerome Boateng, Mats Hummels, Joshua Kimmich oder Thomas Müller hatten Donnerstag Abend keinen Grund so zu jubeln wie ihr Mitspieler David Alaba 410 Kilometer entfernt in Wien als Kapitän von Österreichs Team über sein Tor beim 2:0 (1:0) gegen Schweden, sein 13. im Teamdress beim 64. Länderspiel. Im Landes des Ex-Weltmeisters sah man das  0:0 im ersten Schlager der Nations League gegen Weltmeister Frankreich durchaus als Schritt nach vorne. Aus den Worten von Teamchef Jogi Löw sprach mehr Zufriedenheit als von Franco Foda, auch wenn sich der den  sechsten Sieg seiner Ära nicht kleinreden lassen wollte, weil Schweden nicht die erste Garnitur  aufgeboten hatte.

„Wir leben noch“, titelte „Bild“ über die Nullnummer in München, sah viel Herz, viele Verteidiger, viel Mannschaft aber wie bei der WM wenig Durchschlagskraft, bekrittelte, dass Löw lange Zeit nicht auf Sieg, sondern auf Nicht-Verlieren gespielt habe. Diesen „Vorwurf“  konnte Foda hingegen keiner machen. Löw bot im 4-1-4-1 we beim WM-Titel 2014 in Brasilien vier Innenverteidiger als Viererabwehr auf, brachte davor Bayerns Verteidiger Kimmich als Abräumer. Das war etwas neues.  Bei Foda war hingegen im 3-5-2 hingegen nichts ganz Neues dabei: Ilsanker als Innenverteidiger gab es schon heuer zuvor beim 3:0 gegen Slowenien, Arnautovic  mehr über links als durch die Mitte erinnerte fast etwas an die Zeit unter Marcel Koller. Neue Erkenntnisse für den Start in die Nations League am Dienstag in Zenica gegen Bosnien? In Wahrheit keine. Neue Erkenntnisse sollte es hingegen rund um den neu gegründeten Legendenklub beim Team geben. Nämlich, künftig einem der 35 verdienten Teamspieler, die dazu gehören, auch zu erlauben, seinen Sohn mitzunehmen und ihn nicht durch ein „Nein“ zu verärgern.

„Bild“ veröffentlichte Freitag interessante Parallelen zwischen deutschen und österreichischen Teamspielern. Konkret Alaba und Marko Arnautovic. Beide gehören zu denen, die derzeit dazu neigen, ihre verdienten Millionen in auffällige Luxus-Uhren anzulegen. Über „Zwischenhändler“ versuchen, an die limitierten Modelle heranzukommen. Bei Alaba und Arnautovic läuft das über den Münchener Juwelier Andreas Seidl.  Alaba erstand zuletzt so wie Boateng eine goldene Rolex „Sky-Dweller.“ Zum Preis von 44.000 Euro. Mit Tendenz zum steigenden Wert: Ein Super-Anstieg wird bald erwartet. Alabas Freund Franck Ribery hat bereits zehn Luxusuhren. Regierende Weltmeister leisten sich da noch viel mehr: Paul Pogba bevorzugt Modelle von Richard Mille. Preis: Bis zu 700.000 Euro. Fast 16mal so teuer wie die jüngste Alaba-Uhreneroberung. Um so viel besser spielt Pogba aber wirklich nicht.

 

 

 

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