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Alaba auf der Bühne: Beim „Teamgeist“ gab es auch Erinnerungen an Farkas und Waldbrunn

Wenn die Zuschauer von Österreichs Team am Dienstag gegen die Türkei und im Juni bei der Europameisterschaft so begeistert sein werden wie die am Sonntagabend im Vindobona bei der Präsentation des ersten von vier Teilen der Dokumentation „Teamgeist-unser Weg“, dann könnte sogar das zur Realität werden, was Ralf Rangnick seinen Spielern, wie zu sehen und hören ist, als Ziel vorgab: Das Olympiastadion in Berlin. Nicht nur für die Gruppenspiele gegen Frankreich, Holland, Polen oder Wales, sondern für den 14. Juli, den Tag des Endspiels. Der in der von Canal+ und West4. Media produzierten Serie gezeigte Teamgeist scheint wirklich außergewöhnlich zu sein.  Alle behaupten, dass die interne Stimmung jetzt auch dank Rangnick besser ist als vor drei Jahren bei der letzten Europameisterschaft. Dies könnten zu übergroßen Optimismus verleiten: Wenn 2021 schon erstmals das EM-Achtelfinale erreicht wurde, was ist dann mit einem besseren Zusammenhalt möglich? Wirklich die „Mission 14. Juli“ in Berlin? Träumen wird man ja noch dürfen, obwohl man nicht vergessen sollte: Die Gruppe mit Frankreich, Holland, Wales oder Polen ist sicher schwerer als 2021 die mit Nordmazedonien, Holland und der Ukraine.

In der ersten Folge von „Teamgeist“ war auch ein Mannschaftsabend beim „Steegwirt“ in Bad Goisern, den ,Teamkoch Fritz Grampelhuber mit seinem Bruder Franz betreibt, zu sehen. Xaver Schlager bezeichnete Grampelhuber als „so etwas wie die Mama in unserem Team“. Außerdem noch die ersten Qualifikationsspiele in Linz gegen Aserbaidschan und Estland, in dem ein 0:1 noch in ein 2:1 mit dem Siegestor in der 88. Minute verwandelt wurde. Mitentscheidend für den Umschwung war, dass David Alaba früher als geplant auf den Rasen kam. Gleich zur zweien Hälfte. Erinnerte an die aktuelle Situation, allerdings diesmal unter erschwerten Bedingungen. Alaba kam von er Reha aus Madrid nach Wien, um für einige Tage bei der Mannschaft zu sein, Montag mit ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold erstmals über die WM-Prämien zu reden. Gemeinsam mit Marko Arnautovic, Konrad Laimer und Marcel Sabitzer.

Alaba kam Sonntagabend nach ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer und Rangnick zum Interview auf die Bühne. Wie er die Stufen hinaufging, machte Hoffnung, dass er es noch schaffen kann, bei der „Mission 14. Juli“ dabei zu sein. Überstürzen will er nichts, aber bisher läuft die Reha „wirklich sehr gut“, wie er betonte. Rangnick sieht weiter ein enges Rennen, erst Anfang Mai werden man Prognosen stellen können: „Die Hoffnung stirbt zuletzt!“ Ein absoluter Hit war die Doppelconference zwischen Michael Gregoritsch und Sabitzer. Erinnerte an große Vorbilder, an Wiener Kabarett-Ikonen. Irgendwie eine Art „Farkas und Waldbrunn“ des Fußballs. Rangnick gestand, er hätte bei ihrer Bilanz des Teamgeists noch stundenlang zuhören können

Foto: Canal+.

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