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Alaba bleibt im Zentrum! Die Unterschiede zwischen Hasenhüttl und Stöger

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David Alaba kann heute in Leverkusen gegen Österreichs Teamkapitän Julian Baumgartlinger und vielleicht Aleksandar Dragovic seine Rolle für Bayern Münchens Rückspiel gegen Real Madrid am Dienstag im Bernabeu-Stadion proben: Er muss im Abehrzentrum bleiben. Denn Trainer Carlo Ancelotti gehen langsam, aber  sicher die Innenverteidiger aus. Nach Mats Hummels fällt für Leverkusen auch Jerome Boateng mit Adduktorenbeschwerden aus.  Also spielt Alaba mit dem Dienstag gegen Real gesperrten Javi Martinez. Ob Hummels Montag mit nach Madrid fliegen kann, steht nicht fest. Mit Boateng rechnet Ancelotti schon. In der Bundesliga kann  ja Bayern am Weg zum fünften Meistertitel nichts mehr passieren. Unabhängig vom Ergebnis in Leverkusen.

Das ist anders als in d er Champions League eine komfortable Situation. Von der spricht auch Ralph Hasenhüttl mit Leipzig vor dem Duell der Aufsteiger gegen den SC Freiburg, der auf Platz sechs liegt, eine Riesensaison spielt. Von einer komfortablen Lage im Kampf um die zwei Champions League-Plätze hinter Bayern spricht Hasenhüttl bei sieben Punkten mehr als Hoffenheim und acht als Dortmund: „Wir haben zuletzt viel investiert und gewonnen.“ Auch er muss die Viererkette umbauen. Entweder ersetzt Stefan Ilsanker den gesperrten Kapitän Willi Orban oder Dayot Upamecano, der Winterkauf von Österreichs Meister  Salzburg. Keine komfortable Situation  hat  der zweite österreichische Trainer in der Bundesliga, Peter Stöger, mit Köln fünf Plätze hinter Hasenhüttl, im Kampf um Europa. Die 2:3-Heimniederlge im Rheinderby gegen Mönchengladbach bedeutete den Rückfall von Platz fünf auf sieben, provozierte bei „Bild“ die Frage: „Kriegt Köln noch die Flatter?“

Stöger wird nicht müde zu betonen, dass er nie als Ziel ausgab, Köln in der dritten Saison nach dem Aufstieg in den Europacup zu führen, dieser Satz nirgends von ihm zu lesen war und sein wird. Dass er eine gute Platzierung, egal ob Fünfter, Sechster oder Siebenter  vereidigen will, verhehlt er nicht.  Aber er weiß, was die letzten sechs Runden bringen: „Für jeden Gegner von uns hat dieses Spiel Endspielcharakter. Egal, ob im Kampf um die Europacupplätze oder ob es darum geht, sich von unten abzusetzen. Das macht die Sache noch schwerer. Es wird bis zum Schluss ganz eng bleiben.“

Es beginnt für Köln und Stöger Samstag in Augsburg. Dort hat sich die Abstiegsangst eingenistet: Derzeit am Relegationsplatz, nur einen Punkt vor  dem Vorletzten Ingolstadt. Martin Hinteregger  ist nach seiner Gelbsperre wohl Gegenspieler von Stögers Torjäger Anthony Modeste.

Weiter geht´s eine Runde später daheim gegen Hoffenheim. Die Sensationstruppe des Traineryoungsters Julian Nagelsmann kämpft um die Champions League-Plätze. Das gleiche gilt eine Runde später für Borussia Dortmund.

Danach  Leverkusen und Werder Bremen. Je nach Verlauf der Runden bis dahin entweder Konkurrent im Kampf um Europa oder noch unter Zugzwang, um nicht auf den Relegationsplatz zu fallen.

Zum Anschluss  Mainz in Köln: Das Duell der Klubs aus den Karnevalsstädten könnte Überlebenskampf pur werden. Mainz ist derzeit punktegleich mit Augsburg. Die fünf Wochen bis zum 20. Mai haben´s für Stöger in sich. Sein Sportchef Jörg Schmadtke: „Deshalb verfallen wir nicht in Panik, wir haben ja nichts anderes erwartet!“

 

 

Foto: peterlinden.live.

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