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Alaba mischt im Duell der Giganten mit: Messi oder Lewandowski, wer ist besser?

Die Fußball-Welt blickt Freitag Abend ins Estadio da Luz nach Lissabon, zum mit großer Spannung erwarteten Duell der Giganten beim Viertelfinalkracher der Champions League zwischen dem FC Barcelona und Bayern München. Der deutsche Abonnementmeister gilt auch laut Wettquoten (siehe unten) als Favorit, weil er in diesem Jahr überzeugender wirkte als die von Real Madrid in der La Liga entthronten Katalanen. Aber da ist eben der einer von zwei Giganten: Barcelonas Kapitän Lionel Messi ist eine lebende Legende, immer für Geniestreiche gut, die Speile entscheiden. Barcelona wirkt derzeit abhängiger von ihm als je zuvor. Auf der anderen Seite spielt Bayerns Torjäger Robert Lewandowski in der Form seines Lebens. Andererseits hat der Pole nicht den Ruf, in extrem wichtigen Partien zu treffen. Gegen Barcelona kann er das Gegenteil beweisen.

Messi bestritt seit 2004 alle seine 142 Spiele in der Königsklasse für Barcelona. Erzielte dabei alle 102 Minuten ein Tor, insgesamt 115. 68 in der Gruppenphase, 27 im Achtelfinale, 12 im Viertelfinale, sechs im Semifinale, zwei im Finale. 67 mal traf er gegen Klubs aus den Top 5-Nationen. Lewandowski spielte in der Champions League die ersten 28 seiner 87 Partien für Borussia Dortmund, seit 2014 trifft er für Bayern. 49 seiner 66 Champions League-Tore fallen in die letzten sechs Jahre. Er traf alle112 Minuten. 44 mal scorte Lewandowski in der Gruppenphase, 12 mal im Achtelfinale, viermal im Viertelfinale, sechsmal im Semifinale, noch nie im Endspiel. 26 Treffer von ihm fielen gegen Top 5-Nationen.

Messi entschied letzten Samstag im Nou Camp das Achtelfinal-Retourspiel gegen Napoli. Ein Österreicher soll verhindern, dass sich ähnliches in Lissabon wiederholt: Bayerns Abwehrchef David Alaba mischt daher im Duell der Giganten mit., Bayerns Trainer Hansi Flick hob Österreichs Vorzeigefußballer nochmals besonders hervor: „Es ist super, wie sich David für das Spiel einbringt, die Mannschaft nach vorne treibt, das Spiel aufbaut, in der Defensive seinen Mann steht. Er führt das Team, reißt es mit: im Spiel, beim Training, in der Kabine. Er ist enorm wichtig für mich als Trainer. Die Dinge, die er  ganz selbstverständlich macht, findet man nur ganz selten!“ Am Trainingsplatz im portugiesischen Lagos ließ Flick von seinen Assistenten Hermann Gerland und Danny Röhl (früher mit Ralph Hasenhüttl bei RB Leipzig und Southampton) 30 Vierecke aufzeichnen. Als Orientierungshilfen für die richtige Raumaufteilung. Denn wenn sich Bayern zu sehr auf Messi konzentriert, schafft das viel Raum, den Könner wie Antoine Griezmann, Luis Suarez oder Frenkie de Jong nützen könnten. Da kommt es auch auf die Kommandos des 28 jährigen Alaba an.

Die Bayern treten recht selbstbewusst auf. Das empfinden zumindest die spanischen Medien als provokant, wie El Mundo Deportivo sogar auf seiner Titelseite anprangerte. Grund dafür: Die Aussagen von Bayerns Vorstandschef Karl Heinz Rummenigge zum Duell der besten deutschen Torhüter zwischen Manuel Neuer und Marc Andre ter Stegen: „Neuer ist Weltklasse, ter Stegen erst am Weg dorthin“. Und dass Rummenigge bei FIFA-Boss Gianni Infantino intervenierte, doch noch die wegen Corona abgesagte Wahl zum Fußballer des Jahres durchführen zu lassen, weil die Lewandowski gewinnen werde. Geradezu als Gotteslästerung empfanden die Spanier die Prognosen des deutschen Rekordspielers Lothar Matthäus in „Bild“. Er tippte nicht nur auf ein 3:1 für seinen Ex-Klub Bayern, bei dem die ganze Mannschaft perfekt funktioniere. Sondern behauptete, Messi treffe auf seinen Nachfolger als bester Spieler der  Welt, auf Lewandowski. Barca wäre nicht mehr das Barca von früher, mache ihm daher keine Angst. Ein Geniestreich von Messi werde nicht reichen. Es würde mehrere brauchen, um Bayern ins Wanken zu bringen. . .

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