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Alaba musste um 200.Sieg mit Bayern zittern – Hollywood bei Adi Hütter

Im dritten Anlauf kam David Alaba zu seinem 200. Sieg mit Bayern München. Zwar mit Zittern, aber doch. Das dichte Schneetreiben beim 2:1 (1:0) gegen den SC Freiburg erinnerte an das Wetter bei der Pokalblamage in Kiel am letzten Mittwoch. Und fast hätte Bayern wie in Kiel in der Nachspielzeit einen Tiefschlag einstecken müssen: In Kiel war es der Ausgleich zum 2:2, Sonntag verhinderte dies die Latten bei einem Schuss  von Freiburgs Joker Nils Petersen. Der ohnehin die Bayern schon mit seinem ersten Ballkontakt nach der Einwechslung geschockt hatte. Der brachte nämlich Freiburgs Ausgleich. Aber wieder einmal bewahrheitete sich der Bayern-Spruch, der da heißt: Wenn Du schon glaubt, es geht nichts mehr, dann kommt von irgendwo der Müller her. Thomas Müller besorgte den Siegestreffer, leistete schon zur schnellen Führung von Robert Lewandowski den Assist.  Damit hat Bayern vier Punkte Vorsprung auf RB Leipzig, steht bereits als „Hinrundenmeister“ fest, egal wie das Derby in Augsburg am Mittwoch endet. Auch wenn zum elften Mal hintereinander nicht gelang, zu „null“ zu spielen.

Alaba schaffte als zwölfter Spieler den 200. Sieg mit Bayern, überholte damit einen Freund Franck Ribery, der auf 199 kam. Aber nur Kapitän Manuel Neuer erreichte schneller als Alaba 200 Siege. Der beste Tormann der Welt brauchte dazu 261 Spiele, Alaba 264, von denen er nur 25 verlor. Hätte Bayern in Mönchengladbach nicht letzte Runde die 2:0-Führung verspielt, wäre Alaba schon nach 262 Partien bei 200 Siegen gewesen Aber auch so ist das beachtlich und bemerkenswert: „Er war wieder lauter als zuletzt und hat seine Mitspieler gut gecoacht“, sagte Trainer Hansi Flick über  Alaba. Beachtenswert war auch die Leistung von Philipp Lienhart in Freiburgs Abwehrzentrum bei der ersten Niederlage nach sieben Spielen. Ganz ruhig, nie hektisch, gute Szenen im Spielaufbau. Er scheint reif für den nächsten Schritt zu sein.

Ein Hollywood-Drehbuch gab es bei Adi Hütter und Eintracht Frankfurt rund um das 3:1 (1:1) gegen Schalke zum Abschied vom 33 jährigen Kapitän David Abraham, mit dem Schiedsrichter Manuel Gräfe nach Schlusspfiff das Trikot tauschte: Die entscheidenden Tore zum 2:1 und 3:1 erzielte der Mittwoch von Real Madrid auf Leihbasis zurückgekehrte „Tor-Büffel“ Luka Jovic nach seiner Einwechslung. Ein spektakuläreres Comeback kann es nicht geben. Martin Hinteregger köpfelte bei 0:0 an die Stange, sah bei Schalkes Ausgleich unglücklich aus, wurde nach 52 Minuten leicht verletzt ausgetauscht. Frankfurt stieß mit vier Siegen in den letzten vier Runden auf Platz sieben vor, auf den Vierten Borussia Dortmund fehlen nur drei Punkte. Mittwoch gastiert Frankfurt in Freiburg.

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