Fußball

Alaba siegt sich an Dortmund ran! Dragovic-Tor durch Videobeweis

Vor den Augen von Österreichs Teamchef Franco Foda siegte sich Dienstag Abend David Alaba mit Bayern München näher an Herbstmeister Borussia Dortmund an.  Die Chance durch Dortmunds Niederlage in Düsseldorf genützt, nur noch sechs statt neun Punkte Rückstand auf den Tabellenführer. Das goldene Tor zum 1:0 (0:0) gegen RB Leipzig fiel aber erst in der 83.Minute durch Oldie Franck Ribery. Alabas Freund ließ,, als der Ex-Salzburger Dayot Upamecano den Ball nicht aus dem Strafraum brachte, mit einem Haken den Ex-Salzburger Konrad Laimer aussteigen, ehe er Ex-Salzburg-Keeper Peter Gulacsi bezwang. Danach sah Foda noch eine rote Karte für einen seiner Teamkandidaten. Für den erst kurz zuvor eingewechselten Stefan Ilsanker. Nach einer sinnlosen Brutaloattacke gegen den Spanier Thiago im Mittelfeld. Vermutlich aus Frust über das Tor von Ribery, dem bis dahin wenig gelungen war. Über rechts konnte Bayern mit  Joshua Kimmich diesmal mehr Druck erzeugen als über links mit Alaba und Ribery. In Spanien meldete die Real Madrid nahe stehende Sportzeitung „Marca“, dass Frankreichs Weltmeister Lucas Hernandez im Winter um 80 Millionen Euro von Atletico Madrid zu Bayern wechseln wird. Die Stammposition des 22jährigen Hernandez ist die von Alaba, nämlich linker Verteidiger. Er kann aber auch im Abwehrzentrum spielen. Die Reaktion von Bayerns Sportchef Hasan Salihamidzic: Weder eine Bestätigung, noch ein Dementi. Das von Atletico folgte.

Freitag Abend steigt in Dortmund das Spitzenspiel zwischen dem Tabellenführer und den Zweiten Mönchengladbach. Egal wie es ausgeht, Bayern könnte davon profitieren. Wenn Dortmund gewinnt, mit dem Sprung auf Platz zwei, wenn Samstag bei Eintracht Frankfurt, dem Ex-Klub von Trainer Niko Kovac, gepunktet wird. Dessen Nachfolger aus Österreich, Adi Hütter,konnte Mittwoch mit Frankfurt die schwarze Serie in Mainz nicht beenden. Weiterhin kein Auswärtssieg im Mainderby – nur das siebente Unentschieden bei 15 Gastspielen in der Karnevalsstadt. Frankfurt lag zweimal zurück, zwei Tore des Serben Luka Jovic, der damit Platz eins in der Torschützenliste eroberte,  retteten das 2:2. Österreichische Sieger gab es mit Julian Baumgartlinger und Aleksandar Dragovic in Gelsenkirchen. Wo Leverkusen im Duell der Krisenklubs Schalke 2:1 (2:1) bezwang. In einem Spiel, das im Zeichen des Zusperren der „Prosper-Haniel“, der letzten Zeche im Steinkohle-Bergbau stand. Deswegen spielte Schalke in elf verschiedenen Bergmann-Trikots, „weinte“ der Malocherklub schon vor Anpfiff, als der Bergmann-Chor in einer perfekt inszeierten Show sang. Und  am Ende über die neunte Saisonniederlage, bei der Alessandro Schöpf eine Ausgleichschance vorbereitete, ehe er ausgetauscht wurde. Wie zehn Minuten zuvor Dragovic wegen einer Knöchelverletzung.  Der hatte vor der Pause mit seinem zweiten Saisontor für Leverkusens Führung gesorgt. Er übernahm den Abpraller nach einem Stangenschuss mit rechts direkt, traf zwischen den Beinen von Schalkes Tormann Ralf Fährmann ins Netz. Als er jubeln wollte, sah er, dass der Linienrichter die Fahne in die Höhe hielt. Ein ungläubiger Blick mit gefaltenen Händen. Die Erlösung kam aus dem Kölner Videokeller durch Assistent Günter Perl. Er  sorgte dafür, dass der Treffer zählte.

Jetzt sind mit Schalke, Augsburg und Fortuna Düsseldorf drei Österreicher-Klubs punktegleich nur vier Zähler vom Abstiegsplatz entfernt. Andere zwei, Hannover und Nürnberg tauschte am Ende die Plätze. Nürnberg ist jetzt Letzter, Hannover Vorletzter. Keine beruhigende Situation. Drei Österreicher waren beim 1:1 zwischen Werder Bremen und Hoffenheim im Einsatz. Bei Bremen Florian Kainz ab der 77. Minute, bei Hoffenheim Stefan Posch über die volle Distanz und Florian Grillitsch in den letzten 40 Minuten.  U 21-Teamspieler Posch konnte im Abwehrzentrum wieder  sein Talent beweisen.

Foto: Quattro.at (© Stefan Bösl).

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