Erleichterung bei Real Madrids Trainer Carlo Ancelotti: Er hat seinen österreichischen Abwehrchef, David Alaba wieder zur Verfügung. Für eine Woche mit drei Auswärtsspielen: Samstagabend beim FC Sevilla, Dienstag in der Champions League bei Sporting Braga in Portugal, vier Tage später im „el Clasico“ beim FC Barcelona im Nou Camp. Am 27. September war Alaba beim 2:0 gegen Las Palmas im Bernabeu-Stadion mit einer Adduktorenverletzung ausgeschieden, musste seither pausieren. Auch in Österreichs Nationalteam. Daher war er vor einer Woche beim 2:3 gegen Belgien in der EM-Qualifikation nur „Besucher“ in der Kabine zwecks moralischer Unterstützung. Real führt in der La Liga derzeit mit zwei Punkten Vorsprung auf Girona, mit drei auf Barcelona.
Ein unerwartetes Comeback eines österreichischen Ex-Teamspielers gibt es Samstag in der deutschen Bundesliga: Pavao Pervan beginnt Samstag erstmals seit 7. Mai 2022, seit dem 1:0 beim 1.FC Köln, im Tor von Wolfsburg. Und das gegen den bisher überzeugenden Tabellenführer Leverkusen. Der inzwischen 35 jährige Pervan wechselte vor fünf Jahren vom LASK nach Wolfsburg, wurde als verlässliche Nummer zwei hinter dem belgischen Teamkeeper Koen Casteels geholt, die er bisher auch war. 35 Partien bestritt Pervan bisher für die VW-Werkself, 25 in der Bundesliga. Seit Niko Kovac im Sommer 2022 Wolfsburg-Trainer wurde, setzte er Pervan nur einmal ein: Am 31. Jänner dieses Jahre, als Wolfsburg im Achtelfinale des DFB-Pokals bei Union Berlin 1:2 verlor. Für Österreich bestritt Pervan in der Teamchefära von Franco Foda sieben Länderspiele, das letzte im November 2020 in der Nations League gegen Norwegen (1:1 im Happel-Stadion). Bei der Europameisterscft vor zwei Jahren war Pervan Österreichs dritter Tormann hinter Daniel Bachmann und Alexander Schlager. Casteels fehlt wie schon bei Belgiens 3:2-Sieg in Wien mit einer Entzündung im Bauchbereich. Für Patrick Wimmer dürfte auch gegen Leverkusen erneut kein Platz in der Startelf von Kovac sein.
Apropos Comeback: Freiburg hofft Samstag im Heimspiel gegen Bochum auf das von Michael Gregoritsch. Das von Manuel Neuer im Tor von Bayern München verschob Trainer Thomas Tuchel um eine Woche auf das nächste Heimspiel gegen Aufsteiger Darmstadt. Bayerns Chefetage steht seit Freitag in der Kritik, weil der marokkanische Verteidiger Noussair Mazraoui trotz seines Anti Israel -Posts nur abgemahnt und nicht entlassen wurde. So wie es Bayerns Gegner Mainz mit Anwar el Ghazi, einem Holländer mit marokkanischen Wurzeln, vorzeigte. Borussia Dortmund besiegte Freitagabend Werder Bremen (mit Marco Friedl und Romano Schmid) 1:0 (0:0). Marcel Sabitzer spielte ab der 76. Minute.
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