Fußball

Alex Schlager als LASK-Retter! Austria verlor in Salzburg auch Suttner

Bereits vor dem Anpfiff zum letzten Viertelfinalspiel im Uniqa-Cup gab es die Auslosung zum Semifinale. Damit stand fest, dass der Sieger aus LASK gegen Austria Klagenfurt Anfang März nach Wolfsberg muss. Es wurde der LASK nach einem 5:3 (2:2, 0:1) nach Verlängerung. Aber bis zur 67. Minute schien in Kärntner Derby und damit ein Kärntner Klub beim Finale in Klagenfurt möglich zu sein. Denn so lange führte der gut organisierte und laufstarke Zweitligist aus Klagenfurt. Dass der LASK noch im Spiel war, hatte er zu diesem Zeitpunkt nur seinem Tormann Alex Schlager zu verdanken, der ein zweites und drittes Tor des Außenseiters und damit den Paukenschlag zum Einstand von Peter Pacult als Klagenfurt-Trainer. Dann kippte durch zwei LASK-Tore innerhalb von 119 Sekunden durch Johannes Eggestein und den acht Minuten zuvor eingewechselten Husein Balic, das Match. Ein Tausch zu Beginn der zweiten Hälfte tat dem LASK, bei dem das Pressing lange Zeit nicht wie gewohnt funktionierte, ebenfalls gut: Da kam Peter Michorl für den Dänen Mads Madsen. Womit Trainer Dominik Thalhammer einen Irrtum korrigierte. Andreas Gruber scheiterte in der 78. Minute mit einem Elfmeter an Klagenfurt neuem Tormann Lennart Moser, was sich rächen sollt: In der Nachspielzeit kamen die Kärntner nach einem Eckball, der auf einen Stangenschuss von Christoph Cvetko folgte, zum Ausgleich. Durch Benjamin Hadzic nach Vorarbeit von Ivan Saravanja, beide von Pacult eingewechselt.

Für den LASK-Aufstieg sorgte im Nachspiel der zweite Doppelschlag der Linzer, der 50 Sekunden länger dauerte als der erste. Zunächst Balic mit seinem zweiten Tor nach Assist von Michorl. eine Joker-Kombination. Dann Eggestein mit seinem zweiten Tor  nach Assist von Reinhold Ranftl. Dennoch schwächelt der LASK derzeit, was an die Zeit vor einem Jahr nach der Corona-Pause erinnerte. Das zeigt auch, dass Austria Klagenfurt nochmals auf 4:3 herankamen. Ebenfalls durch eine Joker-Kombination: Markus Pink zu Hadzic, die Flanke verwertete Florian Jaritz per Kopf.  Danach schlugen nochmals die LASK-Joker zu: Balic zu Marvin Potzmann, das war der Endstand. Die ersten zwei Tore der Verlierer fielen nach Standards. Das passierte dem LASK zuletzt auch in der Bundesliga  beim 1:2 gegen Rapid. Trotzdem reichte es zum Aufstieg. In Wolfsberg gewann der LASK vor zwei Wochen in der Bundesliga 3:0. Das zweite Semifinale heißt Sturm Graz gegen Red Bull Salzburg, bedeutet die Neuauflage des Endspiels von 2018, das Sturm in Klagenfurt nach Verlängerung durch in Tor von Kapitän Stefan Hierländer nach 112 Minuten gewonnen hatte. Der zusätzlich Anreiz: In dieser Saison hatte Sturm am 21. Oktober in Salzburg dem Meister die erste Niederlage zugefügt, gewann in Salzburg 3:1. Von den Cupsiegern von 2018 spielen aktuell nur noch Tormann Jörg Siebenhandl, Hierländer, Jakob Jantscher und Philipp Huspek bei Sturm. Bei Salzburg sind nur noch zwei Verlierer von 2018 dabei: Tormann Cican Stankovic und Andre Ramalho.

Unliebsames Nachspiel für die Wiener Austria zum 0:2 im Viertelfinale bei Red Bull Salzburg: Wie sich Sonntag bei einer Magnetresonanz-Untersuchung des rechten Knies von Markus Suttner (Bild oben) herausstellte, erlitt er einen Seitenbandriss, als er sich knapp vor der Pause das Knie verdrehte. Suttner musste zur Pause ausscheiden, daher bekam Tormann Patrick Pentz von ihm die Kapitänsschleife. Suttner wird nicht operiert, bekam eine Schiene, steht aber wochenlang nicht zur Verfügung. Wahrscheinlich bis zum Ende des Grunddurchgangs in den sieben Runden gegen Salzburg, Hartberg, Altach, St.Pölten, Rapid, Sturm und  Wolfsberg.  Und das tut der Austria beim Kampf um die Meisterrunde sicher sehr weh. Mit der Niederlage in Salzburg musste gerechnet werden. Aber nicht, dass  die Personalprobleme noch größer werden. Nach Suttners Ausfall spielte  Christoph Zwierschitz linker Verteidiger, der rechts begonnen hatte. Christoph Martschinko, der zweite linke Verteidiger im Austria-Kader, saß beim k. im Cup, nicht auf der Bank. Ob Austrias General Manager Peter Stöger am letzten Tag der Transferzeit noch auf die neue Situation reagieren wird? Die Frage ist, ob der Markt eine Alternative hergibt, die der Austria helfen kann und die im Bereich der finanziellen Möglichkeiten in Violett liegt? In Österreichs U 19 spielte früher der schnelle Patrick Wimmer linker Verteidiger. Aber den braucht Austria in der Offensive.

Foto: FK Austria/Agentur Zolles.

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