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Alle Euro-Spekulationen mit Wien können nur ein schlechter Scherz sein

Informationen von RTL/ntv ist es zu verdanken, dass auch Wien in Zusammenhang mit einem Notfallplan für die Euro 2020 genannt wird, falls die wegen der Pandemie nicht wie geplant in 12 Städten, sondern nur in einer oder einer Region gespielt werden sollte. Da gilt Wien als einer von vier Kandidaten. Mit London, wo die Krankenhäuser derzeit mit Covid-Patienten überfüllt sind, wegen der Mutation neue Infektion-Rekordzahlen gemeldet werden. Mit Lissabon, wo es derzeit nur bei Benfica 17 positive Fälle gibt. Mit der Region Nordrhein-Westfalen, in der letzten Sommer das Finalturnier der Europa League organisiert wurde.  Wien kann aber nichts anderes als ein schlechter Scherz sein. Die Europameisterschaft mit 24 Nationen im Happel-Stadion, dazu in Rapids Allianz-Stadion und in Austrias Generali-Arena? Das kann nur ein schlechter Scherz sein, das ist undenkbar. Die Entscheidung fällt zwar die UEFA als Veranstalter, aber wenn die Informationen von RTL/ntv nicht jeglicher Grundlage entbehren, was man im Falle von Wien nehmen muss, dann muss die UEFA über die Stadiensituation in Österreichs Hauptstadt komplett falsch informiert sein. Bei den Anforderungen an EM-Stadien fällt jedes der drei in Wien komplett durch.

Klar, dass dieser Notfallplan mit Wien auch für den ÖFB komplett neu war. Dort ist der Informationsstand durch die UEFA laut Generalsekretär Bernhard Neuhold nach der letzten Mitteilung vor wenigen Tagen der vom weiter aufrechten Programm mit zwölf Spielorten., an dem man festhalte. Das offene Szenario bleibe nur die mögliche Auslastung der Stadien in den zwölf Städten. Dafür gibt es vier Varianten. Bis 5. März soll für jede der zwölf Städte, für Rom, Baku, St. Petersburg, Kopenhagen, Bukarest, Amsterdam, London Glasgow, Dublin, Bilbao, München und Budapest, die mögliche  festgelegt werden. Obwohl man sich dies Ende Jänner auch nicht richtig vorstellen kann, klingt das noch viel realistischer als eine Europameisterschaft in Wien.

Aufgrund der aktuellen Lage sind auch noch ganz andere Befürchtungen bezüglich Europameisterschaft fünf Monate vor Beginn nicht von der Hand zu weisen: Ein Turnier mit ermüdeten Fußballern, die verletzungsanfällig sind, weil sie sich im vergangenen Sommer und auch jetzt im Winter nicht erholen konnten. Alle Mannschaften in der deutschen Bundesliga und in Englands Premier League, die ein intensives Programm absolvieren müssen, gehen schon jetzt am Zahnfleisch.

 

Foto: RB live.

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