Fußball

Alle reden über Haaland: Auch Guardiola schwärmt von ihm

Auftakt zum Viertelfinale der Champions League Dienstag Abend mit Manchester City gegen Borussia Dortmund und  Real Madrid gegen Liverpool, Mittwoch folgt die Wiederholung des letztjährigen Endspiels zwischen Bayern München und Paris St. Germain sowie FC Porto gegen Chelsea. Beide  Partien zwischen den Portugiesen und den „Blues“ finden wegen der  Corona-Situation und Reisebeschränkungen im Estadio Ramon Piz Juan von Sevilla statt. Borussia Dortmund darf anders als RB Leipzig und Mönchengladbach im Achtelfinale gegen Liverpool und Manchester City nach England, muss mit dem Heimspiel gegen den überlegenen Tabellenführer der Premier League nicht nach Budapest ausweichen. Aber das ändert nichts an der Ausgangsposition: „Wenn wir aufsteigen, wäre das eine Weltsensation“, sagte selbst Dortmunds Vorstandsboss Hans Joachim Watzke.

Zumal bei Dortmund richtig Unruhe herrscht. Wegen der sieben Punkte Rückstand  auf einen Champions League-Platz in der Bundesliga nach der 1:2-Heimpleite gegen Adi Hütters Eintracht Frankfurt, aber noch mehr wegen Erling Haaland. Weil sein Umfeld, sprich Vater Alf Inge und Berater Mino Raiola, zwei Tage vor dem wichtigen Duell gegen Frankfurt ungeniert in Spanien beim FC Barcelona und danach bei Real Madrid hausieren gingen, wie es Sky-Experte Didi Hamann sehr kritisch nannte: „Haaland muss froh sein, bei Dortmund spielen zu dürfen. Was hat er vorher geschafft? Ein paar Tore in Österreich geschossen, sonst nichts!“ Salzburgs Sportchef Christoph Freund werden die Aktivitäten von Raiola bekannt vorkommen. Der brüskiert auch ungeniert die Dortmund-Bosse. Absolute irre, welche Summen dabei laut spanischen Zeitungen im Spiel gewesen sein sollen: Von Barcelonas Präsident Joan Laporta, mit dem Haalands Berater befreundet ist, soll Raiola je 20 Millionen Honorar für Haalands Vater und sich selbst gefordert haben, dazu ein Jahresgehalt von 30 Millionen für den Torjäger. Und nicht nur das, sondern auch, dass Barcelona Lionel Messi halten muss. Minola bezeichnete die Meldungen aus Spanien als „Fake news“.

Haaland (Bild oben) ist mit zehn Toren in sechs Spielen derzeit der beste Torschütze in der Königsklasse, in der Dortmund 17 Treffer erzielte. Von den 55 Dortmunder Toren in der Bundesliga gehen 21 auf das Konto des Norwegers. Gegen Frankfurt fand er in Stefan Ilsanker aber seinen Meister. Schaffen das auch die City-Innenverteidiger wie John Stones, Ruben Dias oder Aymeric Laporte?  Auch Manchester City-Trainer Pep Guardiola wird ein großes Interesse an Haaland nachgesagt. Das bestätigte er zwar offiziell nicht, schwärmte aber von Haalands Qualitäten und meinte: „Vielleicht kommt die Zeit, in der auch Manchester City 100 Millionen Pfund,  für einen Topspieler, der uns weiter hilft, investieren sollte.“ 100 Millionen Pfund sind 117,3 Millionen Euro. Ob damit Haaland gemeint ist? Er hat eine Ausstiegsklausel im Vertrag mit Dortmund um 75 Millionen Euro. Allerdings erst im Sommer 1922. Offenbar fürchten sein Vater und Raiola einen zu großen Imageverlust, wenn Haaland nächste Saison mit Dortmund nur in der  Europa League spielen sollte.  Von Salzburg war er im Dezember 2019 dank der Vertragsklausel noch für 20 Millionen  nach Dortmund gewechselt. Watzke rechnet offiziell damit, dass Haaland auch kommende Saison für Dortmund auf Torjagd gehen wird: „Wir haben keinen Plan B ohne ihn!“

Sky Austria zeigt Dienstag Abend Real Madrid gegen Liverpool als Einzelspiel, Manchester City-Dortmund in der Konferenz. Mittwoch ist Bayern das Einzelspiel, in dem Paris St. Germain auf Marco Verratti und Alessandro Florenzi verzichten muss. Beide haben einen positiven Corona-Test, beide spielte letzte Woche mit Italiens Teams um das WM-Ticket in Bulgarien und Litauen. Verratti erwischte das Virus bereits zum zweiten Mal.

 

 

Foto: Borussia Dortmund.

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