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Alles klar mit „Zoki“-Comeback: Dreijahresvertrag in Laibach

Zwei Tage vor dem 4:0 gegen Slovan Bratislava hatte er sich mit Rapids Präsident Michael Krammer getroffen, was nichts mit der brisanten Situation bei Grün-Weiß zu tun hatte, sondern schon zuvor abgesprochen war. Aber jetzt sind alle Spekulationen um eine Rückkehr von Zoran „Zoki“ Barisic nach Hütteldorf endgültig nicht mehr aktuell.  Das Comeback nach einjähriger Pause findet in Slowenien statt. Er wird am Montag in Laibach als neuer Trainer von Sloweniens Cupsieger Olimpija  präsentiert. Barisic einigte sich mit Präsident Milan Mandaric  auf einen Dreijahresvertrag, den längsten in seiner Karriere. Und das bei einem Klub, der in den letzten Jahren ein wahrer Trainerfriedhof war: „Ich denke, ich konnte den Präsidenten  mit meinen Plänen überzeugen. Er respektiert mich.“ Laibachs Boss Milan Mandaric ist ein milliardenschwerer serbisch-amerikanischer  Geschäftsmann, dem von 1999 bis 2006 der englische Traditionsklub Portsmouth gehörte, ehe er ihn mit Gewinn an den Franzosen Alexandre Gaydamak verkaufte. Von 2007 bis 2010 war Mandaric Präsident von Leicester, danach kaufte er Sheffield Wednesday in der dritten Liga um einen Pfund, bezahlte alle Schulden. Nichts mehr mit Olimpija Laibach zu tun hat der ehemalige Austria-Legionär Milenko Acimovic, der nach dem Ende seiner Spielerkarriere bis 2014 Sportchef war.

Barisic sah Sonntag das 2:1 seines neuen Klubs im Derby bei Domzale: „Viele gute Einzelspieler, aus denen man  ein Team formen muss. Zu meinem Job wird es auch gehören, in Absprache mit dem Präsidenten eine neue Klubphilosophie zu entwickeln, mehr Fans ins Stadion zu bringen“. 16038 passen ins Stozice Stadium. Das nennt er als  Ziele, nicht Titel. Obwohl  ihn der Sechspunkterückstand auf Tabellenführer NK Maribor  nicht beunruhigt. „Das ist jetzt ein langfristiges Projekt bei einem gut geführten  Klub, der gute Perspektiven hat.“ Als Assistenten  nimmt er wie in die Türkei zu Karabükspor Murat Topal mit,  unterstützen wird ihn auch der 49jährige Kroate Slobodan Grubor, der in Österreich  unter anderem beim LASK, bei Vorwärts Steyr und SW Bregenz gespielt hatte, als Trainer Assistent von Nenad Bjelica beim FC Kärnten und in Wolfsberg war, dort für einige Monate auch Chef: „Grubor kennt sich in Slowenien aus,  kann helfen, mich rasch zu integrieren.“

Eine Aufgabe sieht Barisic auch wie in seinen erfolgreichen Rapid-Zeiten darin, im Kader Platz für junge Spieler zu machen, die hohe Anzahl von Legionären zu verringern. In Slowenien dürfen nur drei aus Nicht-EU-Ländern auf den Spielbericht. Von den 14 bei Olimpija Laibach kommt mehr als die Hälfte aus Nicht EU-Ländern. Sonntag beim Derybsieg sah Barisic je einen Stürmer aus Argentinien und Ghana im Olimpija-Dress, in der Abwehr den Ex-Mattersburg-Legionär aus Lettland, Vitalis Maksimenko und den Ex-Admiraner aus Kamerun, Macky Bagnack. Das ehemalige Salzburg-Talent Stefan Savic kam als Joker:“Er soll sich gut entwickelt haben.“

Auch in Österreichs Bundesliga fiel eine Trainerentscheidung: Wie erwartet übernahm der Steirer Klaus Schmidt drei Monate nach seinem Abschied von Altach Mattersburg als Nachfolger des beurlaubten Gerald Baumgartner. Die Entscheidung, ob die Burgenländer noch einen neuen Spieler holen, muss sich nicht bis zum Transferschluss am Freitag fallen. Danach können noch vertragslose Spieler engagiert werden. Zuletzt hörte man auch von Ex-Rapid-Stürmer Philipp Prosenik, über den sich sich der neue Sportchef Robert Almer beim Kollegen von Proseniks letztem Klub  Ried, Frankie Schiemer, erkundigte, danach von Schmidts Wunschspieler nicht mehr ganz überzeugt war.  Zum Debüt auf der Mattersburg-Bank muss Schmidt Samstag in Austrias neue Generali-Arena.

 

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