Fußball

Ampel-Gelb heißt nur 5000 Zuschauer: Rapid glaubt noch an 10.000

Wie befürchtet hat die Corona-Ampel Auswirkungen auf die Bundesliga. Derzeit für  Rapid, LASK und Sturm Graz, da die Ampel in Wien, Linz und Graz auf Gelb steht. Rapid und LASK haben nächsten Freitag in der ersten Runde  Heimvorteil, Sturm noch Gnadenfrist und die leise Hoffnung, dass bei der wöchentlichen Evaluierung in acht Tagen die Ampel auf Grün wechselt. Das erste Heimspiel in der Merkur-Arena ist erst am 19. September gegen Rapid. Die Ampel auf Gelb heißt: Höchstens 5000 Zuschauer in den Stadien. Sollte die Ampelfarbe orange sein, dürften nur noch 500 Zuschauer auf die Tribüne und die müssten dann auch während des Spiels auf den Sitzen die Schutzmasken tragen. Und Gastronomie wäre in den Stadien nicht mehr erlaubt.

Für die erste Runde könnte durch die Ampelfarbe Gelb Rapid der große Verlierer. Statt 10.000 Besucher dürften nur 5000, die Hälfte davon, gegen  die Admira ins Allianz-Stadion. Beim LASK wird die Zuschauerzahl gegen die Wiener Austria von 6300 auf 5000 reduziert. Wie auf der Pressekonferenz der Regierung zur Corona-Ampel zu hören war, soll den Veranstaltern genügend Vorlaufzeit für entsprechende Reaktionen bleiben. Was das genau bedeutet, wurde noch nicht erklärt. Um beim grün-weißen Beispiel zu bleiben: Rapid hat viel bereits an die 10.000 verkauft.  Jetzt kann man sich den Kopf darüber zerbrechen, wer von den registrierten Besitzern in der Startrunde  gegen Admira zum Zug kommen wird.  Das bedeutet sicher einigen Aufwand. Ein „Losentscheid“ bleibt die wahrscheinlichste Variante.

Auch die Bundesligazentrale war Freitag mit der Klärung der viele offenen Fragen beschäftigt. Ein kleines „Hintertürl“ könnte es bis zum 23. September geben: Erst dann werden die Novellen, was bei den Ampelfarben Gelb, Orange und Rot zu passieren hat, durch einen Beschluss des Nationalrats zum Gesetz. Bis dahin könnten die lokalen Behörden festlegen, was erlaubt ist und was nicht, die Zuschauerzahlen nicht reduzieren. Andeutungen dazu waren vom verärgerten Linzer Bürgermeister Klaus Luger zu hören, der ankündigte, es werde in der oberösterreichischen Landeshauptstadt keine Verschärfungen geben. Das würde den LASK sicher freuen. Aus dem Wiener Rathaus gab es noch keine Reaktion. Also geht Rapid weiter von 10.000 Fans gegen Admira aus, da es dafür bereits eine behördliche Bewilligung gab. Und am Tag der Ampeleröffnung nicht einmal einen dezenten Hinweis, dass dies in der kommende Woche nicht mehr gilt. Wenn die Ankündigung von genug Vorlaufzeit kein leeres Versprechen bleibt, müsste eigentlich bald endgültig davon in Kenntnis gesetzt werden, was denn nun Sache ist: 10.000 Zuschauer oder nur die Hälfte. Den letzten Test für das Admira-Spiel gewann Rapid gegen Zweitligist GAK 1:0 (1:0). Das Tor erzielte einer, dessen Karriere beim GAK begonnen hatte: Thomas Murg.

 

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