Fußball

Arnautovic gehört zum Alaba-Kosmos

Bayern München präsentierte seinen neuen grauen Auswärtsdress mit einem Bild von David Alaba. Das spricht für die Wertschätzung, die der 28 jährige Abwehrchef aus Wien beim deutschen Serienmeister genießt. Der Poker um die Verlängerung seines 2021 auslaufenden Vertrags beherrscht die Vorbereitung auf das Finalturnier der Champions League in Lissabon, den Anlauf zum zweiten Triple nach 2013.  Auch in „Bild“, wie eine Reportage über den Alaba-Kosmos beweist. Über die Berater, Mutter und Schwester, Freundin Shalimar, die Mutter seines acht Monate alten Sohnes und „Kumpel“ Marko Arnautovic.

Die Berater sind seit heuer der Israeli Pini Zahavi und wie gewohnt Vater George, der Zahavi seit zehn Jahren kennt. Zahavi hatte vor drei Jahren seine Hände beim Wechsel Neymars von Barcelona zu Paris St.Germain im Spiel, sorgte vor einem dafür, dass Goalgetter Robert Lewandowski zum Topverdiener Bayerns avancierte, 20 Millionen Euro pro Saison kassiert. Um diese Summe geht es  auch bei Alaba und um die Vertragsdauer. Bayern will ihn bis 2025 binden, was Alaba um ein Jahr zu lang ist. Rummenigge rüffelte dieser Tage öffentlich Zahavi und George Alaba: „Manche Berater glauben, dass trotz Corona draußen noch die Sonne scheint. Dem ist aber nicht so!“

Alabas Mutter Rose und Schwester Rose May, eine erfolgreich Musikerin, ordnet Bild der „Hör auf dein Herz“-Fraktion in Alabas Kosmos zu. Auch Freundin Shalimar, die Tochter von Starkoch Frank Heppner, fühlt sich im Haus im Münchner Stadtteil Grünwald ausgesprochen wohl. Hätte nichts dagegen, dort zu bleiben, nicht nach Manchester oder sonst wohin zu wechseln. „Bild“ ordnet auch Marko Arnautovic dem Alaba-Kosmos zu. Weil beide seit elf Jahren zusammen für Österreich spielen, weil sie den letzten Jahreswechsel zu Silvester  gemeinsam feierten. Ob aber Alaba in Sachen seiner sportlichen Zukunft wirklich auf „Kumpel“ Arnautovic hört?

Dass sich Alaba wie Arnautovic für das finanziell beste Angebot entscheidet, sportliche Aspekt ignoriert, kann man ausschließen. Eine Übersiedlung nach China würde Alaba sicher weder der Freundin noch dem Sohn, noch den Eltern oder der Schwester antun. Aber die steht ohnehin nicht zur Diskussion. Sondern „nur“ nach England, da die spanischen Großklubs Real Madrid und Barcelona Bayerns Ablöseforderungen um die 60 Millionen derzeit finanziell nicht stemmen können. Für Arnautovic beginnt Montag mit Shanghai SIPG die neue Saison in Chinas Super League mit 156 Tagen Verspätung gegen Tianjin Teda. Alle Spiele werden wegen Corona ohne Fans nur in zwei Stadien, in Dalian und Suzhou, westlich von Shanghai ausgetragen. Dort bestreitet Arnautovic sein erstes Spiel seit fünf Monaten.

 

 

 

Foto: FC Bayern München.

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