Fußball

Arnautovic ist noch nicht fit genug für China

Chinas Meister Shanghai SIPG muss noch warten, bis Marko Arnautovic erstmals das Trikot mit der Nummer sieben trägt. Das er mit großen Ballyhoo bekam, weil dazu die im letzten Jänner für zwei Millionen Euro zu Espanyol Barcelona transferierte Klubikone Wu Lei ihr Einverständnis geben musste. Sieben war  die Nummer von Wu Lei, der in 102 Spielen für Shanghai 72 Tore erzielte, die nach seinem Abgang  in Spaniens La Liga, wo er bisher in 16 Partien dreimal traf,  nicht mehr vergeben werden sollte. Arnautovic bekam sie doch. Aber vorerst muss Shanghai weiter ohne Nummer sieben spielen. Wie Mittwoch daheim beim 3:0 (1:0) gegen Nachzügler Hebei Fortune, bei dem die brasilianischen Stars Hulk und Oscar erst in der 85. und 86. Minute für die entscheidende Tore sorgten.

Der Grund für da Arnautovic-Fehlen liegt einfach und nachvollziehbar auf der Hand: Ihm fehlt die nötige Fitness für Chinas Super League. Das konstatierte der portugiesische Trainer Vitor Pereira nach den ersten Trainingseindrücken. Nicht verwunderlich, denn seit dem 4:1 mit Österreich über Nordmazedonien in Skopje am 10.Juni hat Arnautovic nicht mehr trainiert. Letzte Woche flog er nach Shanghai. In  einer Woche kann man eine fehlende Vorbereitung trotz Klasse und Erfahrung eines 30jährigen nicht wett machen. Das liegt auf der Hand. Fraglich, ob sich das  in den nächsten drei Tagen bis zum Auswärtsspiel gegen Chongqing Lifan am Sonntag entscheidend ändern wird.

Shanghai SIPG liegt weiter zwei Punkte hinter Tabellenführer Beiing Guoan,  der das Hauptstadtderby gegen den Letzten  Beijing Renhe durch einen späten Elfmeter 2:1 (1:0) gewann, an dritter Stelle. Für Beijing Guoan, der Mannschaft von Ex-Salzburg-Trainer Roger Schmidt, war es der 16.Sieg in 18 Runden. Weiter toll in Form zeigt sich  Israel-Bomber Eran Zahavy. Der dreifache Torschütze beim 4:2 gegen Österreich erzielte beim 2:1 mit Guangzhou R&F gegen Tianjin Teda seine Saisontreffer 20 und 21. Andi Herzog würde viel dafür geben, wenn Zahavy diese Form noch zwei Monate bis zu Israel nächsten EM-Qualifikationsspielen im September in Beer-Sheva  gegen Nordmazedonien und Slowenien in Laibach halten kann.

Foto: Shanghai SIPG.

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