Fußball

Arnautovic schenkte seinem Trainer zum Geburtstag ein Tor

Vier Tage nach der Aufregung u ein Foto von ihm in der Nacht nach Österreichs 0:1 in Bosnien mit Edin Dzeko, dem Kapitän der Bosnier, samt Victory-Zeichen in Sarajevo, bewies Marko Arnautovic (Bild oben) wieder einmal in Englands Premier League, stets für sportliche Schlagzeilen sorgen zu können. Er feierte mit West Ham nach vier Niederlagen in der fünften Runde endlich den ersten Sieg, steuerte zum 3:1 (2:0) bei Everton im Goodison-Park von Liverpool vor 39.000 Zuschauern ein Tor und einen Assist bei. Sozusagen ein Geschenk von ihm an seinen chilenischen Trainer Manuel Pellegrini zu dessen 65. Geburtstag.

„Bei unserem großartigen Mittelfeld sind wir vorne verpflichtet, für Tore zu sorgen“ Dieser Sager von Arnautovic stand Sonntag Abend auf der Homepage des Londoner Traditionsklubs. Er bereitete den Führungstreffer des Ukrainers Andrej Jarmolenko, der letzte Saison bei Borussia Dortmund ein Flop war, nach elf Minuten vor und bezwang nach 64 Minuten mit links Englands Teamtorhüter Jordan Pickford zum 3:1-Endstand. Drei Minuten später ließ er sich mit  Schmerzen unterhalb des Knies auswechseln. In der Torschützenliste der Premier League liegt Arnautovic mit nunmehr drei Toren hinter Chelsea-Star Eden Hazard, der fünfmal scorte, dem Belgier Jordan Lukaku, Ex-Salzburg-Legionär Sadio Mane  und dem serbischen Teamstürmer Aleksandar Mitrovic Fulham auf Platz fünf. Lukaku traf für Manchester United viermal, ebenso Sane für Liverpool und Mitrovic für Aufsteiger Fulham.

Die Österreicher in Deutschland? Der starke Abwehrchef Georg Margreitter jubelte mit Aufsteiger 1. FC Nürnberg bei Werder Bremen über den Ausgleich in letzter Minute zum 1:1 wie über einen Sieg. Bei Werder spielte Florian Kainz nicht, Martin Harnik bis zur 67.Minute. Marco Friedl kam für die letzten fünf Minuten, um das 1:0 abzusichern. Gelang nicht. Das größte Ösi-Erfolgserlebnis gab es in der zweiten Liga: Der bärtige Tiroler Ex-Teamstürmer Lukas Hinterseer sorgte beim höchsten Zweitligasieg in der Vereinsgeschichte von Bochum, dem 6:0 (3:0) gegen seinen ehemaligen Klub Ingolstadt für einen Dreierpack mit zwei verwandelten Elfmetern gegen seinen Landsmann Marco Knaller im Tor der Verlierer. Bei denen Ex-Rapider Lucas Galvao als linker Verteidiger einen ganz schwarzen Tag hatte: Gelbe Karte nach 37 Sekunde, Elfmeter zum ersten Tor verschuldet, nach der Pause Gelb-Rot. Sein ehemaliger Mitspieler Louis Schaub erlebte trotz persönlich guter Leistung mit dem 1.FC Köln die erste Pleite: Das 3:5 (1:1) daheim vor 50.000 Zuschauern gegen Aufsteiger Paderborn kam völlig unerwartet. Das 3:4 fiel in vorletzter Minute, erzielt vom ehemaligen Altach-Legionär Bernard Tekpetey. Köln verlor die Tabellenführung an Fürth, die Mannschaft von Ex-Admira-Trainer Damir Buric, ist hinter Bochum Dritter.

Ein ehemaliger Schaub-Förderer als Trainer feierte beim neuen Job in Slowenien ein erfolgreiches Debüt: Zoran „Zoki“ Barisic gewann mit Olimpia Laibach auswärts gegen Mura 2:0, stieß damit auf Platz zwei vor. Rückstand auf Tabellenführer NK Maribor: Sechs Punkte. Schwer angezählt hingegen Ex-Austria-Trainer Thorsten Fink bei Grasshoppers Zürich: Als einziger Klub der Super League in der zweiten Cuprunde ausgeschieden. Die „Hoppers“ scheiterten ohne Österreichs Teamkeeper  Heinz Lindner an Drittligist Stade Nyonnais, gingen am Genfer See mit 1:3 (1:1) baden. Schütze des Ehrentors: Marko Djuricin, der Sohn des Rapid-Trainers. Kein guter Sonntag für Familie Djuricin.

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