Fußball

Assist-Alaba nimmt mit Bayern Fahrt auf

Den Worten folgten auch Taten. Titelverteidiger Bayern München machte zum Auftakt der Rückrunde der deutschen Bundesliga als Jäger von Borussia Dortmund gleich den ersten Schritt,  den Halbzeitmeister Borussia unter Druck zu setzen. Vor allem durch eine beeindruckende erste Hälfte beim 3:1 (2:0)-Auswärtssieg über Hoffenheim mit 60 Prozent Ballbesitz, 14:3-Torschüssen und dem ersten Bundesligadoppelpack von Mittelfeldspieler Leon Goretzka. Das zweite Tor knapp vor der Pause erzielte er vor den Augen von Deutschlands Teamchef Jogi Löw nach einer 30 Meter-Vorlage von Österreichs Teamspieler David Alaba, der mit den Bayern die nötige Fahrt aufnahm: „Wir sind bereit“, meinte der Linksverteidiger nachher zufrieden, „unser Anspruch muss sein, so gut wie vor der Pause über 90 Minuten zu spielen“.

Trainer Niko Kovac verriet schon vor dem Anpfiff, dass seine Weltmeister  Mats Hummels und Jerome Boateng im Abwehrzentrum um einen Platz rittern müssen. Da der jüngere und schnellere Niklas Süle vorerst bei ihm als gesetzt gilt. In Hoffenheim hatte Hummels die Nase vorne. Bayern wackelte nur etwas, als Hoffenheim nach einem Eckball für Bayern aus einem Konter, den der Ex-Rapidler Joelinton einleitete, nach 59 Minuten der Anschlusstreffer gelang. Aber in dieser Phase ließ sich Torhüter Manuel Neuer auch von einem sogenannten unhaltbaren Ball nicht bezwingen. Etwas, was  dem Kapitän im Herbst nicht gelungen war. Aber genau das wird Bayern brauchen, um Dortmund noch abfangen zu können. So machte Robert Lewandowski im Finish nach einer Superaktion über den eingewechselten James und Thomas Müller alles klar.

Für Hoffenheim bedeutete dies im 100. Bundesligaspiel von Trainer Julian Nagelsmann die erste Niederlage nach zehn Spielen oder mehr als drei Monaten. Bei der Österreichs U21-Teamspieler Stefan Posch im Abwehrzentrum über die volle Distanz zum Einsatz kam, Gelb sah. Florian Grillitsch, normal bei Nagelsmann eine feste Größe, kam erst nach 56 Minuten, erhielt noch ohne einen Ball berührt zu haben für ein Foul an Thiago die gelbe Karte. Aber danach begann Hoffenheims beste Phase. Zu wenig, um diese starken Bayern bezwingen zu können.

Foto: FC Bayern München Media.

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