Fußball

Auch 0:1 kann ein Lebenszeichen sein: Austria setzt auf Ohio als Juwel

Auch in der dritten Runde feierte die Austria nicht den ersten Sieg. Das kam eigentlich erwartet, denn auswärts Meister Red Bull Salzburg zu bezwingen, kann man von den Wiener Violetten nicht erwarten. Aber sie gaben dabei eine bessere Figur ab als erwartet, machten dem Favorit das Leben beim 0:1 (0:0) schwerer als erwartet. Das einzige Tor fiel erst nach 72 Minuten durch den fünften Saisontreffer von Karim Adeyemi. Salzburgs Trainer Matthias Jaissle sprach von einem harten Stück Arbeit: „Die Austria hat kompakt verteidigt, gab uns wenig Räume“.Von einem schlechten Tag wollte er nicht reden: „Wir werden sicher immer unser Leistungsoptimum abrufen müssen.“

Was machte die Austria, um die Salzburger, bei denen Mo Camara und Antoine Bernede Zlatko Junuzovic und Luka Sucic ersetzten, vor Probleme zu stellen? Drei Innenverteidiger mit Johannes Handl, Lukas Mühl und Christian Schoissengeyr, außen sicherten Georg Teigl und Kapitän Markus Suttner ab. Vor der  Fünferabwehr eine Viererkette mit Eric Martel und Vesel Demaku im Zentrum, vorne nur Marko Djuricin als einzige Spitze. So waren die Salzburger, auch Adeyemi und Benjamin Sesko, der einmal an die Latte köpfelte, in Strafraumnähe meistens von zwei Austrianern umgeben. Nur einmal klappte das nicht: Da  verwertete Adeyemi einen Pass des dänischen Offensivverteidigers Rasmus Kristensen, der zugab: „Es war schwierig gegen einen tiefen Gegner mit Fünferkette!“

Austrias Trainer Manfred Schmid fand die richtige Marschroute, um Salzburg zu bremsen, aber die kann er im nächsten Heimspiel, im violetten Duell gegen Austria Klagenfurt, nicht bringen. Da muss ihm etwas anderes einfallen. Die Leistung in Salzburg fand er ok: „Dafür müssen wir uns nicht genieren. In einer entscheidenden Situation den Ball nicht rechtzeitig wegzubringen, dann ist es gegen eine Mannschaft mit Salzburgs Qualitäten schwer!“ In den letzten 20 Minuten setzte Schmid erstmals Noah Ohio ein. Auch wenn der 18 jährige Engländer bei seiner spektakulärsten Szene aus Abseitsposition gestartet war, seine Schnelligkeit fiel auf. Ob die Austrias Offensive beleben kann? „Er ist körperlich noch nicht dort, wo er hingehört, Aber mit dieser Schnelligkeit und dieser Qualität, die er im Abschluss hat, kann er uns helfen. Er ist eine absolute Sprint-Rakete, ein absolutes Juwel für uns“, behauptete Schmid im „Sky-Interview.“

Ebenfalls noch nicht gewonnen hat WSG Tirol. Aber zum Unterschied von der Austria sind die Tiroler noch ungeschlagen. Zum dritten Mal spielten die Tiroler 1:1. So wie gegen Admira und die Austria auch gegen den LASK, der damit auch im fünften Versuch unter Dominik Thalhammer gegen WSG Tirol noch nicht gewonnen hat. Die durch das zweite Saisontor von Juventus-Leihgabe Giacomo Vrioni von der 28. bis zur 60. Minute 1:0 führten, ehe Mamoudu Karamoko der Ausgleich gelang, Nur Salzburg, der LASK und Tirol sind ungeschlagen: „Was wir vor der Pause lieferten, genau so stelle ich es mir vor“, lobte Trainer Thomas Silberberger. Thalhammers Fazit: „Wir schaffen es aktuell nicht, zwei gute Hälften zu spielen. An dem müssen wir arbeiten!“

Foto: Red Bull Salzburg.

2

Meist gelesen

Nach oben