Fußball

Auch Besiktas Istanbul und Lok Zagreb sind mögliche Rapid-Gegner

Meister Red Bull Salzburg und Vizemeister Rapid beginnen Montag und Mittwoch mit Corona-Tests die Vorbereitung auf die neue Saison. Salzburgs Trainer Jesse Marsch hat den neuen französischen Innenverteidiger Oumar Solet, den aus Belgien vin Eupen zurückgekehrten bonischen Stürmer Smail Prevljak und zwei 19 jährige dabei, die aus Liefering hochgezogen wurden: Mittelfeldspieler Nicolas Seiwald, der nach dem Wintertrainingslager in Katar durch einen Bänderriss im Sprunggelenk gebremst wurde, und der in Nigeria geborene Stürmer von Österreichs U 19, Junior Adamu. Die personellen Neuigkeiten aus Hütteldorf: Keine Einigung im Vertragspoker mit Stefan Schwab, es zeichnet sich auch keine ab. Daher wird der Kapitän ebenso fehlen Stephan Auer, dessen Zeit in Grün-Weiß vorbei sein dürfte. Ebenfalls noch ohne Vertrag sind die Torhüter Tobias Knoflach und Paul Gartler, die gehalten werden sollen. Jedenfalls dürften die finanziellen Nöte größer als ohnehin zugegeben sein. Die verliehen gewesenen Stürmer Deni Alar und Andrija Pavlovic werden vertragstreu anwesend sein, doch beide möchte Rapid bekanntlich von der Gehaltsliste bekommen. Für Grün-Weiß wird es früher ernst als für Salzburg: Am 25. oder 26. August Qualifikation für die Champions League

Seit Sonntag weiß Rapid, wer außer AEK Athen am 10. August bei der Auslosung der zweiten Runde für die Champions League der mögliche Gegner sein wird. Aus der Türkei der 15 fache Meister Besiktas Istanbul, der Sonntag in Ankara durch ein 3:0 gegen Genclerbirligi Platz drei hinter Meister Basaksehir und Trabzonspor eroberte, Sivaspor überholte. Da Trabzonspor für den Europacup gesperrt ist, kann Besiktas in die Königsklasse kommen. Besiktas wäre wohl die schwerste Hürde, der Kader des Istanbuler Großklubs, hat einen Marktwert von 55,88 Millionen. Genau 22,23 Millionen mehr als der von Rapid, bei dem noch Schwab dabei ist. Zwei der drei Besiktas-Tore fielen Sonntag aus Elfmetern: Zunächst traf der 37 jähriger Kanadier Atiba Hutchinson, der bereits bei Besiktas spielte, als Ex-Rapidler Veli Kavlak, der Montag in München mit der neunten Operation der rechten Schulter den letzten Versuch startet, ein Comeback zu schaffen, Kapitän war. Im Finish verwandelte auch Mohamed Elneny, der ägyptische Mittelfeldspieler mit Arsenal-Vergangenheit, einen Penalty. Dazwischen scorte Mali-Stürmer Abdoulay Diaby, der letzte Saison bei Sporting Lisabon gespielt hatte. Die Abwehr dirigierte Domagoj Vida, 2018 Vizeweltmeister mit Kroatien. Der französische Mittelfeldspieler Georges Kevin-Nkoudou kam on Tottenham, der holländische Flügelspieler Jeremain Lens, der 2014 bei der WM in Brasilien drei Spiele bestritt, gehört nicht mehr zur Stammelf. Rapid war im Herbst 2010 in der Gruppenphase der Europa League auf Besiktas getroffen. Die Ergebnisse: 1:2 im Happel-Stadion, 0:2 in Istanbul.

Eine lösbare Aufgabe könnte es hingegen sein, sollte Kroatiens Überraschungs-Vizemeister Lok Zagreb Rapid Gegner sein. Der Rang zwei durch ein 2:1 in Osijek beim Ex-Klub von Rapids Innenverteidiger Matteo Barac erkämpfte. In den Saisonen davor belegte Lok die Plätze sechs und fünf. Der Kader, zu dem drei albanische Legionäre, und Ex-Austrianer Petar Gluhakovic, der meist auf der Bank sitzt, gehören, hat nur einen Marktwert von 13,8 Millionen. Der Aufschwung wird in Kroatien vor allem mit dem Trainer in Zusammenhang gebracht: Das ist der 43 jährige Goran Tomic, der eine Österreich-Vergangenheit hat, als Stürmer bei Austria Salzburg zwischen 2001 und 2005 in 68 Pflichtspielen 19 Tore erzielt hatte. Unter anderem hießen seine Mitspieler Wolfgang Feiersinger, Heimo Pfeifenberger, Heiko Laessig (jetzt Scout bei Red Bull Salzburg), Richard Kitzbichler (jetzt Co-Trainer in Ralph Hasenhüttl in Southampton), Paul Scharner und Thomas Hickersberger, jetzt Assistent von Rapid Trainer Didi Kühbauer. Gemeinsam war es Tomic und Hickersberger  vor 18 Jahren gelungen, Rapid in der Trainerära von Lothar Matthöus im Achtelfinale aus dem Cup zu werfen. Salzburg siegte im Hanappi-Stadion 2:1, das zweite Tor erzielte Hickersberger.

Foto: © FOTObyHOFER/Christian Hofer.

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