Fußball

Auch Köhn, Sucic in Katar dabei: Salzburg hat vier WM-Starter

Elf Tage vor dem Beginn der Wüsten-WM in Katar steht fest, dass Österreichs Meister Red Bull Salzburg dort mit vier Legionären vertreten sein wird. Noah Okafor galt bei der Schweiz als Fixstarter. Auch Strahinja Pavlovic hat seinen Platz bei Serbien, war zuletzt in der Nations League gemeinsam mit Milos Veljkovic von Werder Bremen und Stefan Mitrovic von Spaniens Erstligisten Getafe erste Wahl.  Mittwoch Vormittag gab der Schweizer Teamchef Murat Yakin bekannt, vier Torhüter mit nach Katar zu nehmen. Der vierte ist Salzburgs Philipp Köhn (Bild oben), der noch kein Länderspiel absolvierte. Er profitiert von der speziellen Torhüterproblematik  bei Österreichs Nachbarn.

Die unumstrittene Nummer eins, Yann Sommer, war in den letzten Wochen mit einer Bänderverletzung im Sprunggelenk bei Borussia Mönchengladbach außer Gefecht, soll Freitag Abend gegen Borussia Dortmund, live zu sehen bei PULS 24, sein Comeback feiern. Trotzdem bleibt er vor seiner vierten WM-Endrunde ein Unsicherheitsfaktor. Fix ausgefallen ist Yvon Mvogo von Frankreichs Erstligist Lorient, der früher bei Leipzig unter Vertrag stand. Hinter Sommer kommen in der Schweizer Keeperhierarchie Gregor Kobel von Borussia Dotmund und der ebenfalls aus einer Verletzung gekommene Jonas Omlin (früher FC Basel) von Montpellier, jetzt auch Köhn. Der sich mit starken Leistungen in der Champions League ins Gespräche brachte. Trotzdem sind seine Chancen auf einen WM-Einsatz sehr gering. Montag fliegen Okafor und Köhn nach Katar, die Gruppengegner sind Brasilien, Serbien und Kamerun. Bei Schweiz-Serbien kann es ein Salzburger Duell zwischen Okafor und Pavlovic geben. Okafor und Köhn  zählen im Schweizer 26 Mann-Aufgebot zu den 20 Legionären aus Deutschland, Frankreich, England, Spanien, Italien, den USA, der Türkei und Österreich.

Fünf Stunden nach Köhn und Okafor wusste auch Luka Sucic, zum WM-Aufgebot von Vizeweltmeister Kroatien zu gehören. Mit 20 ist der Mittelfeldspieler der jüngste, den Teamchef Zlatko Dedic aufbot. Wie bei der Schweiz sind 20 der 26 Spieler Legionäre. Ähnlich wie bei Köhn sind die Chancen von Sucic, in den Gruppenspielen gegen Belgien, Marokko und Kanada aufgeboten zu werden, gering. Seine Konkurrenten im Mittelfeld: Luka Modric von Real Madrid, Matteo Kovacic von Chelsea, Marcelo Brozovic von Inter Mailand, Mario Pasalic von Atalanta Bergamo, Nikola Vlasic von Torino und Lovro Majer von Stade Rennes.

Ein ehemaliger Salzburg-Legionär gehört hingegen zu den prominenten Ausfällen bei der Weltmeisterschaft: Sadio Mane schied Dienstag Abend bei Bayerns 6:1-Gala gegen Werder Bremen schon nach 20 Minuten aus, Mittwochvormittag vermeldete Frankreichs „Sportbibel“ L´Equipe, dass Senegal in Katar auf seinen Rekordschützen (34 Tore in 93 Länderspielen) verzichten müssen wird. Grund: Ein Sehnenriss im Wadenbein. Je näher der WM-Start rückt, desto länger wird die Liste der Ausfälle: Bei Frankreich sind es die Mittelfeldstars Paul Pogba und N´Golo Kante, bei Deutschland der am Sprunggelenk operierte Torjäger Timo Werner, bei Brasilien Ex-Bayern-Legionär Philippe Coutinho (jetzt bei Aston Villa), bei Argentinien Mittelfeldstar Giovanni Lo Celso von Austrias Europa League-Gegner Villarreal, bei Portugal Liverpool-Stürmer Diogo Jota, bei England die Verteidiger Reece James und Ben Chilwell (beide von Chelsea). Bei Deutschland steht hinter Thomas Müller und Marco Reus ein Fragezeichen.

 

Foto: UEFA.

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