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Auch Salzburg verliert weiter: Horrobilanz mit null Punkten und 1:14-Toren!

Sechs Spiele von Österreichs Meister Sturm Graz und FC Red Bull Salzburg in der Ligahase der Champions League und leider eine Horror-Bilanz: Sechs Niederlagen, kein Punkt und 1:14-Tore. Den einzigen Treffer erzielte Sturm bei der ersten Niederlage in Brest. Salzburg Talfahrt wurde mit der zweiten Heimpleite nach dem 0:4 gegen Stade Brest prolongiert: Vor 23.000 Zuschauern 0:2 (0:0) gegen Dinamo mit 25 passablen Minuten zu Beginn, nicht mehr. Danach geriet Dinamo, die reifere Mannschaft, kaum noch in Bedrängnis. Dazu bekam Tormann Alexander Schlager nach 69 Minuten beim Stand von 0:1 als erster Salzburger Spieler in der Champions League die rote Karte.

Nach einem Hands außerhalb des Strafraums. Eine Szene, die Salzburgs Defensivschwächen erneut aufzeigte: Bei einem weiten Pass aus Dinamos Abwehr heraus kam der Torschütze des Führungstors, Sandro Kulenovic, vor Salzburgs Innenverteidigen Samson Baidoo und Kamil Piatkowski an den Ball. Schlager versuchte außerhalb des Strafraums zu retten. Zunächst gab einen heftigen Zusammenprall, den Nachschuss von Martin Baturina lenkte er dann sichtlich benommen mit der linken Hand neben das Tor. Daher der Ausschluss. Auch bei Dinamos Führung passte das Abwehrverhalten nicht: Baidoo und Aleksandar Terzic im eigenen Strafraum gegen drei Dinamo-Spieler, Baidoo verpasste zudem die Flanke. Über das ganze Spiel bekam Salzburg Dinamos Offensivverteidiger Stefan Ristovski nicht in den Griff. Der gab den Assist zu beiden Treffern. Das zweite kassierte Salzburg in Unterzahl nach 84 Minuten durch den eingewechselten Teamstürmer Bruno Petkovic.

Niko Kovac, Kroatiens Ex-Teamchef, bezeichnete als Canal+-Experte schon zur Pause das Niveau des Spiels als nicht unbedingt Champions League-würdig, vermisste bei Salzburg Power und Sprints in die Tiefe. Ralf Rangnick stellte fest, dass Salzburgs Mittelstürmer Karim Konate gegen drei Innenverteidiger von Zagreb meist auf sich alleine gestellt war: „Wenn man nur zwei halbe Torchancen hat und zwei Treffer kassiert, dann verliert man!“ Vom Elan, den es mit dem neuen Trainer Pep Lijnders zu Saisonbeginn gab, ist nichts mehr zu sehen. Eher von einer „toten“ Mannschaft, die sicher nicht unter die besten 24 kommen und um einen Achtelfinalplatz spielen wird.  Ein österreichischer Trainer würde ziemlich sicher schon infrage gestellt werden. In zwei Wochen muss Salzburg nach Rotterdam zu Feyenoord. Die Mannschaft von Gernot Trauner gewann Mittwoch in Lissabon gegen Benfica 3:1 (2:0). Trauner erzielte das vermeintliche 3:0. Der VAR ließ das Tor wegen einer Abseitsstellung des Innenverteidigers nicht gelten.

Außer Sturm und Salzburg verloren auch Young Boys Bern, Slovan Bratislava, Roter Stern Belgrad und RB Leipzig dreimal.   So wie Salzburg erzielten auch Young Boys Bern, Bologna und Schachtor Donezk bisher keinen Treffer. Sowohl die Mannschaft von Österreichs Teamverteidiger Stefan Posch als auch der Meister der Ukraine holten aber schon einen Punkt. Young Boys Bern verlor Mittwoch gegen Inter Mailand durch ein Tor in der 93. Minute 0:1. Inter vergab schon nach 58 Minuten durch Marko Arnautovic, der bis zur 62. Minute spielte, einen Elfmeter. RB Leipzig unterlag daheim Liverpool 0:1, Christoph Baumgartner spielte ab der 74. Minute.

Foto: UEFA.

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