Fußball

Auf Austria warten Bayern-Bezwinger Villarreal und Polens Meister

Austrias Sportchef Manuel Ortlechner blieb nach dem 1:4 bei Fenerbahce zur Auslosung der Conference League in Istanbul. Lächelte gelassen, als Türkeis Ex-Teamtorhüter Volkan Demirel Austria in eine Gruppe mit Spaniens aktuellem Tabellenführer Villarreal und Hapoel Be´er Sheva, den Vizemeister aus Israel, schickte. Dazu kam noch als vierter und letzter Gegner Lech Posen, Polens Meister, dem mit nur einem Punkt aus vier Spielen der Saisonstart in der Ekstraklasa allerdings misslang. Trotz allem: Das wird ein echter Härtetest für die violetten Youngsters wie Matthias Braunöder.(Bild oben). Da wird es bessere Leistungen als in Istanbul brauchen, um eine Chance auf Rang zwei hinter dem klaren Favorit Villarreal zu haben.

Jene Mannschaft, die im Frühjahr Bayern München im Viertelfinale eliminierte (1:0 daheim, 1:1 in München), damit Fußball-Deutschland einen Schock versetzte. Liverpool bedeutete im Semifinale die Endstation für die Mannschaft des erfahrenen Trainers Unai Emery (zuvor bei Arsenal und Paris St. Germain). Die Stützen haben sich im Vergleich zur Bayern-Sensation nicht verändert: In der Abwehr der 36 jährige Oldie Raul Albiol  und Pau Torres, im Mittelfeld der Franzose Etienne Capou und der Argentinier Giovanni Lo Celso (früher Tottenham), im Angriff das spanische Duo mit Gerard Moreno und Yeremy. Die La Liga begann Villarreal mit zwei überzeugenden Auswärtssiegen: 3:0 gegen Valladolid, 2:0 gegen Atletico Madrid.

„Extrem schwer, aber durchaus attraktiv“, kommentierte Austrias Trainer Manfred Schmid das Los, „wir wollen uns so teuer als möglich verkaufen. „Im Februar 2021 war der FC Salzburg im Sechzehntelfinale der Europa League an Villarreal gescheitert, verlor daheim 0:2 und im Stadion „La Ceramica“ 1:2. Hapoel Be´er Sheva hat drei Legionäre aus Portugal, je einen aus Rumänien, Holland, Ghana, Bulgarien, Argentinien und dem Kosovo. Lech Posen holte nach dem Meistertitel mit dem 55 jährigen Holländer John van den Brom einen neuen Trainer. Der war letzte Saison Trainer von Genk, als den Belgiern im September gegen Rapid im ersten Gruppenspiel der Europa League ein Auswärtssieg durch ein Tor in der Nachspielzeit gelang. Kurz vor dem zweien Duell gegen Rapid, das daheim 0:1 verloren ging, wurde er entlassen. Lech Posen scheiterte in der Qualifikation zur Champions League an Qarabag aus Aserbaidschan, eliminierte am Weg in die Conference League Batumi aus Georgien, Vikingur Reykjavik und Düdelingen aus Luxemburg.

Größere Chancen als die Austria haben die Ex-Rapidler Dejan Ljubicic und Florian Kainz mit Schmids Ex-Klub, dem 1. FC Köln, der sein Wunschgegner war, in der Gruppe gegen Partizan Belgrad, OGC Nizza und Slovacko aus Tschechien. Der Gruppensieg scheint machbar zu sein, auch Nizza mit dem Schweizer Trainer Lucien Favre (früher Borussia Dortmund, Mönchengladbach) von Arsenal auf Leihbasis Stürmer Nicolas Pepe bekam. 2019 stand vor seinem Wechsel zu Arsenal Pepes Marktwert bei 80 Millionen Euro.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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