Fußball

Auf den Spuren seines Freunds Klopp: Marco Rose wechselt nach Dortmund

Vor zwei Jahren nützte Marco Rose in Ausstiegsklausel in seinem bis 2020 laufenden Vertrag mit Red Bull Salzburg zum Wechsel in die deutsche Bundesliga zu Borussia Mönchengladbach. Dort wiederholte sich jetzt dieses Szenario: Rose steigt dank der Klausel aus dem Vertrag aus, übersiedelt nach der Saison zu Borussia Dortmund. Nur die Ablöse für den 44 jährigen Leipziger hat sich geändert: Salzburg bekam drei Millionen Euro, Mönchengladbach kassiert um zwei mehr. Roses Erfolge mit dem Traditionsklub: Qualifikation zur Champions League, dort trotz Hammergruppe mit Real Madrid und Inter Mailand Aufstieg ins Achtelfinale, wo Englands Tabellenführer Manchster City wartet. In Dortmund wird s für Rose ein Wiedersehen mit Erling Haaland geben, der im Frühjahr 2019 schon sein Spieler in Salzburg war, aber kaum zum Einsatz kam.

Seit sich Dortmund vom Schweizer Lucien Favre trennte, gab es Gerüchte über den Rose-Wechsel. Er kommentierte sie auf Anfrage nicht. Montag informierte er zunächst Manager Max Eberl, der noch letzte Woche zu 98 Prozent davon überzeugt war, dass Rose auch nächste Saison Gladbach-Trainer sein wird, dann die Mannschaft. Die reagierte ruhig und gefasst, aber auch enttäuscht. Etwa Stefan Lainer und Hanns Wolf, die ihn schon in Salzburg schätzen gelernt hatten. Speziell für Wolf war Rose stets die große Bezugsperson. „Ohne dieser Klausel hätten wir Marco Rose 2019 nicht bekommen“ meinte Eberl noch einmal. Rose wird in Dotmund einen Dreijahrsvertrag unterschreiben. Sicher mit Ausstiegsklausel für 2023. Anzunehmen, dass er seine Assistenten aus Salzburg, Alexander Zickler, Rene Maric und Patrick Eibenberger, auch nach Dortmund mitnimmt.

Bei Dortmunds Vorstandschef Hans Joachim Watzke und den Fans werden alle Trainer seit Jürgen Klopp an dem gemessen. Sowohl was die Erfolge, Spielstil als auch das temperamentvolle Auftreten betrifft. So erging es Thomas Tuchel, Peter Bosz, Peter Stöger und Lucien Favre. So gesehen ist Rose geradezu ideal und perfekt. Er steht nicht nur wie Klopp für Offensiv-Pressing, sondern zählt auch seit gemeinsamen Zeiten in Mainz, als er Spieler von Klopp in dessen Aufstiegsmannschaft war, zu dessen persönlichen Freunden. Das Delikate am Rest der Saison: Dortmund mit der Interimslösung Edin Terzic und Mönchengladbach sind Konkurrenten um einen Champions League-Platz und Gegner im Viertelfinale des Pokals am 2. März.

Foto: Borussia Mönchengladbach.

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