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Auf Eishockeygipfel folgte Nachrichtensperre

Seit sechs Jahren soll der  Austrian Hockey Board für eine Bündelung der Kräfte zur positiven Entwicklung des Eishockeys in Österreich sorgen. In dem sind der Verband und die zu ausländerfreundliche Erste Bank Liga mit je drei Mann vertreten, dazu kommen noch je zwei operative Mitglieder, wie es so schön heißt. Mittwoch tagte der Hockey Board wieder, alle zehn Mann hoch. Für den Verband Präsident Gernot Mittendorfer, der Vorsitzende des Boards, die Vizepräsidenten Alex Gruber und Peter Schramm, Manager Christian Hartl sowie Roger Bader, Teamchef und Sportdirektor in Personalunion. Die Interessen der Liga vertraten ihr Präsident Peter Mennel, Red Bull Salzburgs Sport-Manager Rene Dimter, KAC-Ehrenpräsident Karl Safron, Geschäftsführer Christian Feichtinger und Lyle Seitz, der Direktor der Hockey Operations. Die Ergebnisse des Gipfels für positive Entwicklungen? Eine Nachrichtensperre.

Bei der positiven Entwicklung ging es um mehr als den Plan zum Klassenerhalt bei der A-WM ab Mai 2019 vor den Toren Wiens in Bratislava, der gegen Lettland, Russland, Weltmeister Schweden, die Schweiz, Norwegen, Tschechien und Italien gelingen soll. Nach Möglichkeiten mit einer nicht so hohen Abfuhr gegen Schweden wie 2018 das 0:7 in Kopenhagen (Bild oben). Es ging sicher um Änderung der Strukturen, um weniger Ausländer pro Klub. Für die Bader immer plädierte, seitdem er für Österreichs Verband arbeitete. Damit macht er sich bei der Liga unbeliebt, die ihm stets vorhält, bei den Journalisten für eine schlechte Stimmung gegenüber der Liga zu sorgen. Vielleicht sollten sich die Herren einmal überlegen, ob der Schweizer nicht die fachlich besseren Argumente hat als sie, daher die Medien eher dem Teamchef folgen als dem Geschäftsführer der Liga und dem Direktor of Hockey Operations.

Aber wer nachher Ergebnisse des Gipfels wissen wollte, ob etwas erfunden wurde, dass die Lage der österreichischen Spieler verbessert, ob sich Mittendorfer als Vorstand der Erste Bank deklariert hat, ob ihm die Liga oder der Verband, dem er vorsteht, wichtiger ist, der sah sich getäuscht. Bader, noch positiv gestimmt vom Klassenerhalt der U 20 bei der WM in Füssen, wollte sich nicht in die Nesseln setzen, schwieg lieber. Verwies auf Hartl. Dessen Auskunft hieß, man habe abgemacht, nichts nach außen zu tragen. Manche Ideen müssten erst in den Gremien des Verbands und der Liga, bei der es bald eine Generalversammlung geben wird, diskutiert werden. Wie lang das dauern wird? Einen Termin für ein neues Treffen des Hockey Boards gibt es nicht. Also wieder alles auf die lange Bank geschoben. Und so wird der Ligapräsident Mennel weiter an  eingeschränkte Möglichkeiten der Österreicher durch die Punkteregelung festhalten, gleichzeitig als ÖOC-Generalsekretär aber ihre Qualifikation für Olympia „einfordern“. Erinnert etwas an den Feind im eigenen Lager. Um die Finanzen des Skiverband muss sich Mennel ja auch noch kümmern. Das passt alles irgendwie nicht zusammen, wird aber so wie bisher bleiben.

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