Fußball

Auf Kunstrasen schaffte LASK mit einfachem Matchplan ersten Schritt aus Krise

Verkehrte Fußballwelt. In der Bundesliga ist der LASK nach sieben Runden nur Vorletzter, aber dennoch der einzige österreichische Sieger zum Start in die Europacupbewerbe. Wenn auch „nur“ in der Conference League, aber doch. Nach einem einzigen Training unter Andreas Wieland, dem am Montag eingesetzten Nachfolger von  Dominik Thalhammer. Sein Beitrag zum 2:0 (1:0) beim HJK Helsinki? Auch eine Umstellung. Er gab Innenverteidiger Dino Maresic, der nach einigen Patzern zuletzt durchaus nachvollziehbar nur auf der Bank saß, eine neue Chance. Die nützte der Sommerkauf schon nach 17 Minuten zur Führung. Er traf nach der schlechte Abwehr des Helsinki-Tormanns bei einem Freistoß von Jan Boller. Prompt lief Maresic jubelnd in Richtung Trainerbank und Wieland, der erstmals in dieser Saison  Routinier James Holland auf der Position einsetzte, auf der er dem LASK bisher am meisten gehofen hatte: Im zentralen Mittelfeld.

Wieland hatte auch eine glückliches Händchen mit seinen Austäuschen. Mit der Einwechslung von Sascha Horvath (Bild oben rechts) und Christoph Monschein, der den Franzosen Mamadou Karamoko ablöste.  Bei einem Konter sah Horvath den frei stehenden Monschein, der perfekt ins Eck traf. Damit war auf Kunstrasen der erste Schritt aus der Krise gelungen, der Sieg in den rosa Auswärtsdreessen läßt den LASK auf bald wieder rosigere Zeiten hoffen. Wieland sprach von einem ersten Schritt in die richtige Richtung: „Ich habe den Jungs einen einfachen Matchplan mitgegeben und den haben sie gut umgesetzt.“ Das „zu null“ freute ihn besonders. Das musste Kapitä0n Alexander Schlager festhalten. Kapp vor dem zweiten Treffer verhinderte die Spitzenreaktion des Tormanns den Ausgleich: „Das fühlt sich sehr gut an“, bemerkte Wieland nach seiner geglückten Chefpremiere. Für die es von der UEFA überdies eine halbe Million Euro Siegesprämie gab. Im anderer Spiel der Gruppe fertigte Maccabi Tel Aviv Alashkert aus Armenien 4:1 ab.

Die Donnerstag-Bilanz der österreichischen Legionäre in der Conference League: Je ein Sieg, Unentschieden und Niederlage. Gewonnen hat Thomas Murg mit Paok Saloniki in Gibraltar. Beim 2:0 gegen die Amateure von Lincoln Red Imps spielte er 82 Minuten, Stefan Schwab gar nicht. Basel-Tormann Heinz Lindner blieb in Baku gegen Qarabag Agdam ungeschlagen, das für die Schweizer enttäuschende 0:0 war seiner Glanzleistung zu verdanken. Lindner als Retter der schlechteren Mannschaft. Eine Enttäuschung bedeutete  für Christopher Trimmel die erste Saisonniederlage mit Union Berlin, das 1:3 (0:1)  bei Tschechiens Meister Slavia Prag. Bei der Union 54 Minuten in Unterzahl spielte.

 

Foto: HJK Helsinki.

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