Fußball

Auf Sturm wartet in Haugesund Mali-Power

Drei Tage vor dem Bundesligastart gegen St. Pölten in Graz wird es für Sturm in Sachen Europa League in Norwegen ernst: Haugesund, zur Hälfte der norwegischen Saison mit zehn  Punkten Rückstand auf Tabellenführer Molde Achter, wartet. Mit zwei 5:1-Heimsiegen im Rücken. So hoch gewann Haugesund sowohl das Heimspiel in der ersten Qualifikationsrunde gegen Cliftonville aus Nordirland  als auch das letzte in der Meisterschaft gegen Tromsö. Vor 3421 Zuschauern. Viel mehr werden auch Donnerstag nicht kommen.

„Mit einer seriösen Leistung wie in der ersten Cuprunde gegen Anif stehen unsere Chancen sehr gut“, prophezeite  Sturms Routinier Jakob Jantscher. Sturm muss aber auf afrikanische Power im Angriff von Haugesund eingestellt sein. In Person von Ibrahima Konte aus Malis U 20-Team, mit dem er sowohl bei der Weltmeisterschaft als auch beim Afrika-Cup gespielt hatte. Im Mittelfeld kurbelt bei Haugesund der 25jährige Portugiese Bruno Leite.

Apropos Mittelfeld: Wird da bei Sturm Christoph Leitgeb nur sechs Tage nach seiner Rückkehr zum Thema? „Er hat noch immer herausragende Qualitäten, die uns helfen werden“, meinte Trainer Nestor el Maestro (Bild oben) „und vor allem viel Erfahrung.“ Aus zwölf Jahren bei Red Bull Salzburg. Fragt sich nur, was der momentane Fitnesszustand des 34jährigen alles zulässt. Zumal endlos Gas geben zur Spielphilosophie von el Maestro gehört. Der bei seiner Mannschaft ähnliche Erfahrungen machte wie der trotz Erreichen des Saisonziels entlassene Vorgänger Roman Mählich: „Ballbesitzfußball passt nicht so richtig zu ihr.“ Jetzt muss el Maestro den Kompromiss finden zwischen einer guten Defensivorganisation und trotzdem attraktiven Stil: „Irgendwie müssen wir das schaffen.“ Um die Fans zufrieden zu stellen. Seine bisherige Erfahrungen mit ihnen überraschten ihn doch einigermaßen: „Sturm ist offenbar in Graz wichtiger als Austria und Rapid in Wien.“

Foto: © SK Sturm Graz Media (GEPA Pictures).

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