Fußball

Aufsteiger Margreitter und seine Chance auf ein Teamdebüt

Mit dem Aufsteigerduell gegen  Fortuna Düsseldorf am Sonntag und der darauf folgenden Riesenparty mit den Fans muss die Saison für Georg Margreitter, den österreichischen Abwehrchef des 1.FC Nürnberg, noch nicht beendet sein. Winkt dem 29jährigen Vorarlberger auch seine erste Chance auf das Teamdebüt? Sein Klub  bekam Mittwoch  jedenfalls aus Wien vom ÖFB die Verständigung, dass demnächst eine Teamberufung fällig sein könnte. Ist das nur die bei Legionären übliche routinemäßige Vorwarnung für ihre Klubs oder steckt diesmal mehr dahinter, hat Margreitter wirklich die Chance,  bei den drei Tests gegen Russland in Innsbruck, Weltmeister Deutschland in Klagenfurt und Brasilien im Wiener Happel-Stadion erstmals zu Franco Fodas Kader zu gehören?

Der Teamchef setzte bisher bei den drei Siegen in den drei Spielen seiner Ära gegen Uruguay, Slowenien und Luxemburg  mit Kevin Danso, Aleksandar Dragovic, Sebastian Prödl, Martin Hinteregger und Stefan Ilsanker  sechs Innenverteidiger  ein. Zum erweiterten Kader gehörten noch Max Wöber und Philipp Lienhart. Die Legionäre von Ajax Amsterdam und Freiburg überließ er jedoch der U21 von Werner Gregoritsch. Kevin Wimmer stand noch auf der Abrufliste, seit er bei Stoke nicht mehr zum Zug kam. Die Situation zum Saisonende? Danso spielt wegen eines Bändereinrisses im Sprunggelenk seit sieben Wochen nicht mehr bei Augsburg, sass zuletzt wieder auf der Bank. Bei Dragovic besteht die Möglichkeit, dass er  wegen eingerissener Bänder in der Schulter nach  Saisonende vielleicht schon nächste Woche operiert werden muss. Prödl verlor in Folge einer Lebensmittelvergiftung  fünf Kilogramm, ist inzwischen aber wieder bei Kräften. Lienhart hat seit Monaten bei Freiburg keine Spielpraxis. Also könnte für Margreitter tatsächlich ein Platz sein.

Vor neun Jahren spielte Nürnbergs Abwehrchef zuletzt in Österreichs U21.  Er spekuliert und hofft, durch den Aufstieg auch in Sachen Nationalmannschaft bessere Karten als bisher zu haben: „In der Bundesliga hat man eine andere Bühne als in der zweiten, da wird man ganz anders wahrgenommen.“ Dabei dachte er an seine ehemaligen Mitspieler Guido Burgstaller und Alessandro Schöpf, die seit dem Wechsel von Nürnberg nach Schalke beim Teamchef, das war damals Marcel Koller, ein besseres Standing hatten als vorher. Beide schafften aber nicht mit Nürnberg den Aufstieg, Margreitter schon. Auch weil die von ihm organisierte Defensive in 33 Runden nur 36 Verlusttore zuließ. Foda wird das mit Sicherheit registriert haben.

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