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Aus nach 14 Jahren in der NHL: Thomas Vanek hat seinen Platz in der Geschichte

Es war keine Überraschung, dass Thomas Vanek am Montag, dem Tag des Trade-Deadline in der National Hockey League, keinen neuen Klub fand. Für den 36 jährigen ist damit seine aktive Karriere nach 14 Jahren in der NHL erledigt. Das verkündete Österreichs bester Eishockeyspieler aller Zeiten, der erste, der in der besten Eishockeyliga der  Welt für Schlagzeilen und Rekordmarken sorgte, der in ein All-Star-Game einberufen wurde, ganz emotionslos. Er hat einen Platz in der Geschichte als eine der größten Persönlichkeiten in der rot-weiß-roten Sportgeschichte. Er war in seiner besten Zeit ein Weltstar. Das kann ihm keiner nehmen. Aber wer weiß, vielleicht schlägt Vanek noch ein neues Kapitel auf. Vorgenommen hat er sich das. Als erster General Manager bei einem NHL-KLub, der aus Österreich kommt. Das ist ein Ziel. Und man darf es dem in Baden bei Wien geborenen Vanek durchaus zutrauen, das er dies schafft. Genug Erfahrungen hat er bei den acht NHL-Klub, für die er spielte, sicher gemacht.

Mit 14 war er nach Nordamerika gewechselt. Juniorenliga, dann als erster Europäer in der Mannschaft der  University of Minnesota. Da war er den Scouts der NHL-Klubs längst aufgefallen. 2003 zogen ihn die Buffalo Sabres im Trade an der fünfter Stelle. Vanek in seiner besten Zeit bei Buffalo zwischen 2005 (am 5.Oktober debütierte er in der NHL) und 2013 spielen gesehen zu haben, das war ein Highlight zum Genießen Und auch danach. Etwa bei den New York Islanders, die damals mit Michel Grabner und ihm zwei Österreicher unter Vertrag hatten, bei den berühmten Montreal Canadiens. Ausgerechnet bei Minnesota Wild in seiner Wahlheimat klappte es nicht nach Wunsch. Aber immer war Vanek für Tore und Assists gut. Auch bei den Detroit Red Wings, den Florida Panthers, bei denen er mit seinem Jugendidol Jaromir Jagr spielte, bei den Vancouver Canucks und den Columbus Jackets. Rund um das Tor des Gegner war sein Jagdrevier, in dem er seine Klasse ausspielte. Ebenso im Powerplay.

1098 Spiele, davon 69 im Play-off in der NHL muss ihm erst einmal ein anderer Österreicher nachmachen. Das wird auch für den jetzt als Supertalent gefeierten Marco Rossi schwer zu schaffen sein. Ebenso 825 Scorerpunkte mit 394 Toren und 431 Assists. Ins seiner zweiten Saison bei Buffalo bestritt er alle 82 Spiele im Grunddurchgang, kam auf 43 Tore und 41 Assists. Seine Bestmarke in der Saison, in der er in der Plus/Minus-Wertung für Tore, die erzielt oder kassiert wurden, wenn ein Spieler am Eis war, mit plus 47 die Nummer eins der ganzen NHL.  Er war der erste Österreicher, der im Play.off ein Tor erzielte (am 28.April 2006 gegen Philadelphia). Zwei Jahre später erzielte er das 1000. Tor der Sabres in der NHL. 2007 bekam ein Superangebot der Edmonton Oilers für einen Siebenjahresvertrag. Buffalo hielt mit, das machte Vanek  mit damals 50 Millionen Dollar zu einem Spitzenverdiener der NHL,  auch zum bis dahin am besten bezahlten österreichischen Sportler. Im gleichen Jahr wurde er als erster Eishockeyspieler Österreichs Sportler des Jahres gewählt, 2009 war er im All Star-Game der NHL dabei.

Auch in späten Jahren gab es Highlights. 2016 der World Cup in Toronto, als Vanek mit einer Auswahl der Europa-Legionäre in der NHL ins Finale kam. Gecoacht von Ex-Feldkirch-Trainer Ralph Krueger, derzeit Trainer  bei Buffalo Oder sein 1000. NHL-Spiel im Grunddurchgang, das er als 329.Spieler scahffte, am 5. Jänner 2019 in der Little Cesars Arena von Detroit gegen die Nashville Predators. Er erzielte ein Tor für die Red Wings, die 4:3 gewannen. Die Eltern, die in Graz leben,  waren dort, seine Frau Ashley, die er 2008 geheiratet hatte, seine drei Söhne Blake und die Zwillinge Luka und Kade waren aus Minnesota gekommen, dazu viele Freunde. Am 23. März 201 bestritt Vanek sein letztes Spiel in der  NHL. Danach genoss er in seinem Haus in Minnesota das Familienleben, trainierte aber weiter, um fit zu bleiben, falls ein Angebot kommt. Eines lag am Tisch seines Managers Steve Bartlett, doch das lehnte Vanek aus sportlichen und geographischen Gründen ab. Er wollte nicht mehr weit weg von der Familie. Wenn Vanek künftig auf´s Eis geht, dann zum Training mti seinem „privaten Sturm“, den drei Söhnen.

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