Fußball

Austria beginnt, LASK muss warten: So funktioniert die Conference League

Für die Wiener Austria beginnt der Kampf um das  Ticjet für die neue Conference League am Donnerstag Abend in der Generali-Arena gegen Breidablik aus Island. Wenn es gelingt, die Hüre in zwei Spielen zu nehmen, dann wartet a entweder ein Gegner aus Schottland (Aberdeen) oder Schweden (Häcken). „Wir wissen alles über die Spielanlage der Isländer, ihre Stärken und Schwächen“, versicherte Austrias Trainer Manfred Schmid. Der LASK steigt er am 5. August in die dritte Runde ein. Entweder gegen Vojvodina Novisad aus Serbien oder Panevezjs aus Litauen. Fehlen wird dabei sicher der  von Austria geholte Stürmer Christoph Monschein, der im Cup gegen Marchfeld einen Muskelbündelriss im rechten Oberschenkel erlitt. Wegen des Neubaus des Linzer Stadions trägt der LASK seine Europacup-Heimspiele im Klagenfurter Wörthersee-Stadion aus. 250 Kilometer von Linz entfernt. Ein langer  Weg für die Fans.

An der Gründung des neuen Bewerbs arbeitete mit Raphael Landthaler, damals Finanzchef bei Rapid, auch ein Österreicher in der European Club Association mit. Das Credo der umstrittenen Conference League 22 Jahre nach der Abschaffung des Europacups der Cupsieger: Mehr Europapokal-Spiele für mehr Klubs und damit natürlich auch mehr Geld – für die Vereine und logischerweise auch für die UEFA. Mit der Conference League ist gesichert, dass mindestens 34 Nationalverbände in einer oder mehreren Europacup-Gruppenphasen vertreten sind. Durch den neuen Bewerb wurde  die Europa League verschlankt, an deren Gruppenphase nur noch 32 statt 48 Teams teilnehmen. Damit hat ein österreichischer Klub weniger als bisher die Chance, sich dafür zu qualifizieren, nur noch zwei.

Auch die Conference League startet nach drei Qualifikationsrunden und den Play-offs mit 32 Mannschaften in acht Vierergruppen. Die acht Gruppensieger qualifizieren sich für das Achtelfinale, die acht Gruppenzweiten spielen mit den acht Dritten die sogenannten Play-offs der k.o.-Runden um die restlichen acht Plätze in der Runde der letzten 16. Die k.o.-Runden werden in Hin- und Rückspielen ausgetragen. Zu den 22 Mannschaften, die via Qualifikation und Play-offs die Gruppenphase erreichten, kommen die zehn Verlierer in den Play-offs zur Europa League dazu. Kein Wunder, dass manche von einer Schrott-Liga sprachen oder es noch immer tun.

Die Partien steigen so wie die der Europa League am Donnerstag. Die Anstoßzeiten für beide Wettbewerbe sind 18.45 und 21  Uhr. Die Prämien der Europa League?  Das Startgeld beträgt 2,94 Millionen Euro (in der Europa League 3,6 Millionen, in der Königsklasse 15,64 Millionen), für einen Sieg gibt es 500.000 Euro (630.000 in der Europa League), für ein Unentschieden 166.000, 44.000 weniger als in der Europa League.  Das erste Finale der Conference League findet am 25. Mai 2022 in Albaniens Hauptstadt Tirana statt. Auch das ist irgendwie bezeichnend. Der Gewinner bekommt einen Platz in der Gruppen League-Phase der Saison 2022/23. Im TV zu sehen wird die Conference League in Österreich via Sky im Pay-TV sein, im Free-TV via Servus TV und ORF.

Foto: UEFA.

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