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Austria leidet noch unter Wolfsberg: 90 Minuten in maximal hohem Tempo als violette Vision

Die Austria leidet Mitte Jänner noch immer unter dem 15. Dezember. Unter dem letzten Spiel des vergangenen Jahres, dem 1:1(1:0) gegen Wolfsberg (Bild oben), bei dem die Austria nach der Pause einbrach, den Vorsprung nicht halten konnte, die Kärntner trotz Belastung durch die Europa League bei AS Roma drei Tage zuvor  den fitteren Eindruck machte als die „ausgeruhtere“ Austria. So ließ Violett wie zuvor im Wiener Derby bei Rapid beim 2:2 nach 2:0-Pausenführung wieder zwei Punkte liegen, die weh tun: denn drei Punkte Rückstand auf Platz sechs in vier Runden aufzuholen wäre etwas leichter gewesen als sieben. Das Thema Fitness bei Austria sprach damals im „Sky“-Studio Alfred Tatar unmittelbar nach dem Schlusspfiff an, brachte damit eine Diskussion in Gange, die offenbar auch Austria-intern geführt wurde und selbst ein Monat später noch immer beschäftigt. Sonst würde es keine Aussendung über die Athletik-Schwerpunkte in dieser Vorbereitung geben. Athletik-Trainer Marco Angeler muss sich durch die „Wolfsberg-Problematik“ offenbar am meisten auf den Schlips getreten gefühlt haben.

Denn er stellt fest, die Auswertung der Laufdaten aus dem Wolfsberg-Spiel und dem Derby habe ergeben, dass auch nach der Pause die Austrianer mehr gelaufen seien als ihre Gegner. Aber es komme nicht darauf an, wie viel man laufe, sondern in welchem Tempo dies geschehe, wie viele Sprints dabei sind. Im normalem Trainingsprozess versuche man, durch Spielformen Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit zu verbessern. Das Programm bestimme nicht er allein, sondern nur in Abstimmung mit Cheftrainer Christian Ilzer und dessen Assistenten Uwe Hölzl, Dominik Deutschl und Sargon Duran. Und alle richten sich auch nach den Daten, die der für die Sportwissenschaft zuständige Christian Puchinger zur Verfügung stellt, Am Aufwand kann es also nicht liegen. Vielleicht eher an zu wenig Ballsicherheit. Etwa ökonomischer spielen, das wäre auch gefragt: „Daran müssen wir arbeiten!“

Die violette Vision heißt, 90 Minuten im maximal hohem tempo zu spielen. Darauf wird derzeit hingearbeitet: „Es kommt nicht auf die Umfänge an, sondern auf Tempo und Intensität. Das sind die wichtigsten Faktoren“, behauptete Angeler. Am 6.Jänner begann die Vorbereitung, die Belastung werde von Wiche zu Woche gesteigert, die meiste gibt es dann zwischen 24. und 31. Jänner im Trainingslager Belek in der Türkei. Und wie wird sich dann Violett am 15. Februar un Altach präsentieren? Fit genug für 90 Minuten im maximal hohem Tempo? „Mann kan nicht in sechs Wochen für vier Monate Wettkampf trainieren“, behauptet Angeler, „wir müssen uns ständig in kleinen Schritten verbessern!“ Das Problem heißt aber angesichts des violetten Tabellenplatzes und Punktestand: Kleine Schritte nach vorne werden für Austria zu wenig sein, da braucht es schon große!

 

 

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