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Austria lüftet das nächste Sponsor-Geheimnis

Es ist noch gar nicht so lange her, dass die Austria das Geheimnis um ihren neuen Sponsor lüftete. Am 11. Juli, zwei Tage er Eröffnung der neuen Generali-Arena war es, als das Unternehmen von Vizepräsident Raimund Harreither und BWT im dritten Stock der neuen Nordtribüne präsentiert wurden. Freitag Vormittag, einen Tag vor dem Auswärtsspiel in Wolfsberg,, ist es wiede so weit: Da bittet Austria wieder zur Präsentation eines neuen Sponsor. Diesmal nicht „nur“ von AG-Vorstand Markus Kraetschmer, auch Präsident Wolfgang Katzian ist angesagt, um die prominenten Vertreter  des neuen violetten Geldgebers zu begrüßen. Da muss es schon um einen sehr wichtigen  Fall gehen. Und da kommt einem natürlich wieder in Erinnerung, dass rund um die Eröffnung der  WM in Moskau vor sechs Wochen  Österreichs für den Sport zuständiger Vizekanzler H.C.Strache erklärte,  er habe gehört, dass der russische Erdgasgigant Gazprom demnächst bei einem Wiener Fußballklub einsteigen werde. Ein Dementi kam bisher nur von Grün-Weiß, nicht von Violett.

Ist es jetzt Freitag also so weit? Fakt ist, dass auf Austrias aktuellen Dressen (siehe Bild oben) kaum noch Platz für einen prominenten Sponsor wie Gazprom gefunden werden könnte. Der Block Ost unter den Austria-Fans, der  glaubt, sich via Transparenten in die Vereinspolitik einmischen zu müssen, bekrittelte ja bereits, dass die Sponsoren angeblich Austria die Türe einrennen, daher die Aufschrift Harreither  auf den Vorderseiten der Dressen  im Vergleich zum Vorgänger Verbund viel zu viel Platz einnehme. Man kann jetzt nur darüber diskutieren, ob dies das höflich ausgedrückt komischere Transparent war als das zweite, auf dem gefordert wurde, dass nur die Austria Gastgeber in der neuen Arena sein dürfe. Dort kein Länderspiel wie Österreich gegen Schweden am 6. September stattfinden dürfe.  Ebenso nicht das österreichische Cupfinale, das die Austria für die nächsten drei Jahre nach Favoriten holte. So sehr rennen die Sponsoren auch wieder die Türe nicht ein, dass man auf solche Mieteinnahmen verzichten kann.

Doch zurück zum neuem Sponsor und den Kombinationen zu Gazprom. Die Austria sucht ja auch einen strategischen Partner, der  bis zu 23 Prozent der  AG erwerben könnt. Kommt der aus Russland? Wenn das zutrifft, könnte das aber die UEFA auf den Plan treffen. Weil Zenit St. Petersburg  praktisch Gazprom  gehört. Und es die UEFA es nicht gestattet, das eine Persönlichkeit oder ein Unternehmen Einfluss auf mehrere Klubs hat. Wobei zwei schon mehrere bedeutet. Darum musste ja vor einem Jahr eine deutliche Trennung zwischen Österreichs Meister Red Bull Salzburg und RB Leipzig vollzogen werden, bevor beide grünes Licht für den Europacup bekamen. Da Kraetschmer diese Problematik kennt,  wird man sich etwas überlegt haben. Die Gazprom als neuer Großsponsor für den Nachwuchs? Schwer vorstellbar, dass sich die Führungsetage des russischen Vorzeigeunternehmens, das auch in der Champions League, bei Schalke und Roter Stern Belgrad Hauptsponsor ist, sich damit zufrieden gibt. Es darf bis Freitag Mittag gewartet werden.

Austrias Samstag-Gegner Wolfsberg rüstete inzwischen personell auf. Den 19jährigen englischen Innenverteidiger Ash Kigbu als Verstärkung von  Englands Meister Manchester City zu bezeichnen, ist aber weit hergeholt. Kigbu wurde zwar in der Nachwuchsabteilung von Manchester City ausgebildet, spielte einmal in  der U21, aber nicht mehr. Also ist er eher einer, dem Manchester City nicht den Sprung in die Premier League zutraut, ihn daher nach Wolfsberg ziehen lässt. Obwohl Kigbu einmal für Englands U18 spielte. Das ist so und nicht anders. Man sollte schon die Kirche im Lavanttal lassen.

 

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