Tabellenführer St. Pölten bleibt in der zweiten Liga das Maß aller Dinge. Das 3:1 (3:0) gegen Stripfing bedeutete den fünften Sieg in sechs Runden, brachte vier Punkte Vorsprung auf den Zweiten Admira, der den Aufstieg als Ziel hat, aber daheim SW Bregenz nicht besiegen konnte. Es gelang nur, mit zehn Mann nach Gelb-Rot für Turgay Gemicibasi zweimal einen Rückstand aufzuholen. Zu wenig für die Ansprüche. Das gilt auch für die Vienna. Bei der Rückkehr von Hans Kleer auf die Trainerbank gab es mit m 1:1 (1:1) bei den Young Violets statt eines Trainereffekts nur einen Punkt. Trotz der schnellen Führung durch den Südkroeaner Jong min Seo nach drei Minuten. Die Vienna hat nach vier siegosen Runden schon sieben Punkte weniger als St. Pölten.
Ein Meilenstein wird Sonntagvormittag das Salzburger Derby zwischen der Red Bull-Filiale Liefering, die mit Rapid II, Sturm Graz II, Stripfing und Bregenz zu den fünf sieglosen Mannschaften zählt, und Aufsteiger Austria Salzburg im Stadion Wals-Siezenheim zum Abschluss der Runde sein. Weil es das bestbesuchte Zweitligaspiel in dieser Saison sein wird. Dafür sorgen die Fans der Austria. Über 1000 hatten ihre Mannschaft im August bereits nach Wien zur 0:2-Niederage im Traditionsduell bei der Vienna auf die Hohe Warte begleitet (Bild). Auch die Red Bull-Arena wird Violett tragen. Der Auswärtssektor (6800 Zuschauer) ist komplett ausverkauft, man rechnet sogar mit noch mehr Austria-Sympathisanten, die kommen. Das zeigt, wie viele Fans der Traditionsklub im ganzen Bundesland hat. Das eigene Stadion fasst nur 1500 Besucher, ist bei allen Heimspielen ausverkauft. Normal kommen zu Liefering-Heimpielen nur selten an die 1000 Zuschauer, also wird es das bestbesuchte Liefering-Spiel aller Zeiten. Mit mehr Zuschauern als bei vier der sechs Bundesliga-Spielen in dieser Runde. Austria Salzburg setzte schon vor der Fan-Ansturm auf das Salzburg-Derby ein Zeichen: Der renommierte Salzburger Unternehmer Hubert Palfinger ist der neue Vizepräsident.
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