Fußball

Austria testete auch auf Antikörper! Kurzarbeit für Trainer ein „neues Problem“

Nach sechs Wochen Hometraining kommt es auf einen Tag mehr oder weniger Pause nicht mehr an. Daher beginnt die Austria erst Mittwoch mit dem Training auf Rasen. Sei Dienstag mit der Gewissheit, dass es  bei allen Kaderspielern und Betreuern am Montag einen negativen Corona-Test gab.  Der ganz genau geplant war. Jeder wusste, wann und wo er eintreffen musste.  Masken zu tragen war ebenso vorgeschrieben wie Pünktlichkeit. Keine Minute zu früh oder gar zu spät bei Klubärztin Gudrun Sadik erscheinen. So in etwa stand es auf der „Einberufung“.

Außer den üblichen Tests über Mund und Hals führte die Austria auch  Antikörpertests durch. Beim Neurologen Udo Zifko (im Bild oben mit Christoph Monschein) Sein Bruder Benno leitet das Rapid-Ärzteteam, er selbst ist bei Violett jahrelanger VIP-Abonnent. Zifko versichert, immer mehr Berichte würden bestätigen, dass die Beteiligung des Nervensystems bei Covid 19 eine größere Rolle spielen als zu Beginn angenommen. Die Ergebnisse der Antikörpertests würden Aufschlüsse für die Trainingsplanung liefern, wenn man weiß, welcher Spieler das Virus weder bekommen noch weitergeben kann.  Nach nur sieben Minuten könnte man bereits mit 96 prozentiger Sicherheit sagen, ob einer durch Antikörper immun gegen Corona ist oder nicht. Laut Zifko hat dies schon eine starke Aussagekraft, obwohl 98 Prozent Sicherheit erforderlich sind, damit die Tests staatlich umsetzbar und in Labors anwendbar sind.

Die Austria zählt zu den zehn Bundesligaklubs, die in Kurzarbeit gingen. Die Ausnahmen heißen Red Bull Salzburg und LASK. Die zehn müssen durch den Beginn des Trainings auf Rasen mit den Formalismen in Sachen Kurzarbeit kämpfen. Denn dadurch werden einige  bisher mehr arbeiten als bisher. Speziell die Trainer, die bei den Trainings aller Gruppen anwesend sein müssen, bedeuten ein „neues Problem“.  Zu Beginn wird eine Einheit vermutlich an die 90 Minuten dauern. Wenn in vier Gruppen trainiert wird, heißt das für den betreffenden Trainer täglich sechs Stunden am Platz, macht in der  Woche insgesamt 30. Garantiert um einiges mehr Arbeitszeit als bisher im Homeoffice. Daher müssen beim Arbeitsmarkt-Service neue Anträge auf Kurzarbeit eingebracht werden, das bei diesem Aufwand  nicht mehr wie bisher 80 Prozent der Höchtbemessungsgrundlage von 5370 Euro, rund 4300 bezahlen wird. Bei Spielern könnte es  noch bei den 80 Prozent bleiben, wenn sie pro Woche mit fünf Training  siebeneinhalb Stunden lang ihrem Beruf  ausüben.

Zu hoffen, dass dies nicht alles so genau kontrolliert wird, es daher bei dem zu belassen, wie es in den letzten Wochen war,nämlich bei 85 Prozent in Kurzarbeit, könnte ein gefährlicher Weg sein. Denn bei getürkten Angaben reagiert das  Arbeitsmarkt-Service erfahrungsgemäß rigoros, nämlich mit Strafen.

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