Fußball

Austrias Einkaufstour geht weiter: Auch ein Toptormann kommt

Aufsteiger Hartberg fand einen neuen Trainer. Jubelt, mit dem sympathischen und kompetenten Markus Schopp, ehemals Stammspieler von Sturm Graz im rechten Mittelfeld zu den besten Zeiten unter Ivica Osim, eine steirische Lösung fixiert zu haben. Einen mit der Erfahrung von 56 Länderspielen, der WM-Teilnahme 1998 in Frankreich und drei Stationen im Ausland: Zunächst der Hamburger SV, dann Brescia in Italien, zum Abschluss Red Bull New York nach seiner Zeit bei Red Bull Salzburg. Bei Brescia spielte er eineinhalb Jahre mit dem von Barcelona  geholten Pep Guardiola. Mehr als ein Jahrzehnt begeistert die Schopp die Trainerphilosophie von Pep. Nur die beim Himmelfahrtskommando Hartberg auch nur ansatzweise umzusetzen, wird ein Ding der Unmöglichkeit bleiben. Da muss es mehrere Neuerwerbungen wie den 25jährigen Defensivaollrounder Tobias Kainz geben, der bei Sturm, Wr.Neustadt und Grödig früher in der Bundesliga spielte. Auch einige mit mehr Qualität. Schopp begann die Trainerkarriere im Nachwuchs seines Ex-Klubs Sturm, coachte bis 2017 erfolgreich die Amateure, war letzte Saison Assistent in St. Pölten von Oliver Lederer und Didi Kühbauer. Es wird noch personell einiges in der Oststeiermark passieren müssen, ansonst ist der Aufsteiger Prügelknabe so wie letzte Saison St. Pölten. Ohne dass Schopp auch nur die geringste Schukd daran hat.

Von der Austria kommen weiter keine Signale, ob Sportchef Franz Wohlfahrt in Sachen Entscheidungsgewalt über dem neuen Sportdirektor Ralph Muhr seht oder nicht. Nur welche, dass mit dem isarelischen Stürmer Alon Turgeman (Bild oben), der bis 2021 unterschrieb, laut Presseberichten in seiner Heimat 300.000 Euro pro Saison  netto verdienen soll,  als achten Neuen nach Tormann Ivan Lucic, Max Sax, Thomas Ebner, Christian Schoissengeyr, Uros Matic und James Jeggo das Einkaufsprogramm definitiv nicht abgeschlossen sein wird. Noch drei Neue sind beim Großeinkäufer eingeplant, damit Violett in der neuen Generali-Arena eine entscheidende bessere Rolle spielt als vergangene Saison mit Platz sieben. Verhandlungen laufen auch mit einem internationalen Toptormann, Das wäre eigentlich das Revier des ehemaligen Klassetormanns Wohlfahrt. Die neue Nummer eins wird wohl ein Ausländer sein, am österreichischen Markt ist keiner zu finden, der zu haben wäre. Dann ist noch die Rede von einem Mittelfeldspieler und einem Stürmer zu Cristoph Monschein und dem Israeli Turgeman. Ein ambitioniertes Programm. Ob sich wieder ablösefreie Spieler finden werden? Egal, mit dann elf  Neuzugängen, also einer kompletten Mannschaft,  würde auch der Erfolgsdruck auf Trainer Thomas Letsch und die  Assistenten Robert Ibertsberger und Roman Stary wachsen.

So aktiv wie der Erzrivale wird Rapid sicher nicht mehr am Transfermarkt werden. Ein neuer Kreativspieler statt Louis Schaub steht noch am Zettel. Aber einen konkreten Kandidaten, der vor dem Abschluss steht, gibt es nicht. So muss Rapid aufpassen, nicht nur bei den  Einkäufen wieder vom violetten Erzrivalen überholt zu werden.

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