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Austrias Sieg ist etwas „wertvoller“ als der von Rapid! Drei Salzburg-Tore in 120 Minuten

#H18# GEGEN MAGOMED SULEYMANOV (UEFA EUROPA CONFERENCE LEAGUE: FK AUSTRIA WIEN - HAPOEL BEER-SHEVA FC); © FOTObyHOFER/Christian Hofer, 08.09.22

Drei Tests von österreichischen Bundesligaklubs Freitag im Trainingslager Belek, in denen es keine Niederlage gab.  Mit Siegen   von Austria und Rapid und, einem 0:0 von Ried gegen den serbischen Klub Pazor. Das 2:1 (1:0) der Austria gegen Ukraine-Meister Schachtjor Donezk, der im Herbst in der Champions League gegen Real Madrid, RB Leipzig und Celtic Glasgow spielte, in Leipzig 4:1 gewann, gegen Celtic zwei Unentschieden holte, im Februar in der Europa League gegen Stade Rennes weiter spielt, ist „wertvoller“ als das grün-weiße 3:1 (1:0) gegen FK Teplice, den Zwölften der ersten tschechischen Liga. Austrias Trainer Michael Wimmer wechselte nach 66 Minuten bis auf Tormann Christian Früchtl und Innenverteidiger Marvin Martins die ganze Mannschaft aus, im Finish feierte der neue Israeli Doron Leidner sein Debüt am linken Flügel: „Wir hielten uns im ganzen Spiel an unseren Plan“, lobte Wimmer, „es war wieder ein Schritt vorwärts.“ Er sucht weiter nach der „richtigen“ Besetzung. Sowohl im Abwehrzentrum, als auch im Mittelfeld und im Angriff, wo gegen die Ukrainer Manfred Fischer, Haris Tabakovic und Dominik Fitz begannen. Vor der Pause brachte Routinier James Holland (Bild oben) mit einem 25 Meter-Schuss Austria in Führung, der junge Innenverteidiger Florian Kopp sorgte nach einem Eckball von Matthias Braunöder mit seinem ersten Treffer für das 2:0.

„Gute Organisation, gutes Anlaufen, starkes Pressing, aber spielerisch bleibt noch einiges zu tun“, bilanzierte ein zufriedener Zoran Barisic nach Rapids 3:1 (1:0) gegen Teplice. Die Revanche für die knappe Niederlage im letzten Jahr. So wie damals war es auch diesmal ein intensives Match. Aber nicht nur deshalb konnte Rapids Trainer wie sein Austria-Kollege von einem Schritt nach vorne sprechen. Rapid hatte auch Ausfälle: Nicolas Kühn trainiert zwar nach schwere Grippe wieder, ist aber noch nicht matchfit. Das galt auch für Christoph Knasmüllner, Marco Grüll und  Ferdy Druijf. Der Holländer klagt wieder über muskuläre Probleme. Dennoch tauschte Barisic zur Pause neun Mann aus, nach 70 Minuten auch Roman Kerschbaum und Ante Bajic, die bis dahin spielten. Für Kerschbaum kam Youngster Nicolas Bajlitz.

Bis auf wenige Ausnahmen wie Tormann Niklas Hedl, Kevin Wimmer und Aleksa Pejic begannen diesmal die Spieler, die bei der Niederlage gegen Slask Wroclaw aus Polen  erst nach der Pause kamen. Einer von ihnen, der 22 jährige Oliver Strunz, nach einem Mittelfußbruch im Herbst nur viermal in der zweiten Mannschaft im Einsatz, traf bereits nach fünf Minuten zur Führung. Am auffälligsten agierte in der zweiten Hälfte Linksverteidiger Jonas Auer durch seine Assists zum 2:0 von Bernhard Zimmermann, der Nicolas Binder ersetzte, und zum 3:1 durch Rechtsverteidiger Moritz Oswald. Defensiv ließ Rapid wenig zu, das Tor von Teplice fiel durch einen Patzer von Tormann Bernhard Unger. Daher stellt sich die Frage, ob Rapid es wirklich nötig hat, wegen der Pausen von Martin Koscelnik und Thorsten Schick einen neuen Rechtsverteidiger zu engagieren.

Im spanischen Marbella bezwang Meister Red Bull Salzburg den Karlsruher SC, den 13. der zweiten deutschen Liga, mit 3:0 (0:0). Um die Spieler in der Vorbereitung richtig zu fordern, wurde über 2 x 60 Minuten gespielt. Alle drei Salzburger Tore fielen erst mit der „Zweitbesetzung“. Durch Youngster Karim Konate nach 73 Minuten, Innenverteidiger Samson Baidoo nach 103 und Benjamin Sesko nach 117. In Österreich trennten sich Bundesligaschusslicht Hartberg und St. Pölten, der Winterkönig der zweiten Liga, 1:1 (1:0). Für die Steirer traf zum dritten Mal in der Vorbereitung die Rapid-Leihgabe Rene Kriwak, für St. Pölten glich der 19 jährige Din Barlov durch einen verwandelten Elfmeter aus. Hartberg fand eine Wochen nach dem Karriereende von Torhüter Rene Swete einen Nachfolger. Eine steirische Lösung mit dem 24 jährigen Fabian Ehmann, der seit Sommer 2021 der Rückhalt bei Zweitligist Horn war. Die Karriere des 1,89 Meter großen Ehmann begann im Nachwuchs von Sturm, woher ihn Hartbergs Trainer Markus Schopp gut kennt. Weitere Stationen von Ehmann waren Kapfenberg, Aris Saloniki und Vendsyssel in Dänemark.

 

 

 

 

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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