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Ausverkauft in München und Pasching: 68.991 Zuschauer Unterschied

Samstag fordert in München der Zweite Bayern den Tabellenführer Borussia Dortmund im Spitzenspiel der deutschen Bundesliga. Sonntag passiert das 265 Kilometer östlich in Pasching in der österreichischen Meisterrunde bei LASK – Red Bull Salzburg. Gewinnt in beiden Partien der Tabellenführer, also Dortmund und Salzburg, bedeutet dies die Vorentscheidung im Titelrennen. Beide Partien sind live via „Sky“ zu sehen, beide sind ausverkauft. In der Münchener Allianz-Arena  bedeutet dies 75.000 Zuschauern, in der Paschinger TGW-Arena 6009. „Feine“ Unterschiede, nämlich 68 991 Besucher

In München sind 25 Kameras im Einsatz, vier mehr als normal. Dazu eine Drohne für Luftbilder. 205 Länder schauen zu, 16 große TV-Stationen entsandten eigene Teams. Im engen Paschinger Waldstadion fangen immerhin zwölf Kameras die Bilder ein, neun davon sind bemannt. Mehr geht dort nicht. 37 Mitarbeiter sind für die Liveübertragung vom Spitzenspiel im Einsatz, der An-und Aufbau bei dem 1,5 Kilometer Kabel verlegt werden müssen, beginnt um zehn Uhr, sieben Stunden vor Anpfiff, endet um 22 Uhr. Der Staranalytiker ist München heißt Lothar Matthäus, für LASK und Salzburg bietet Sky den „Goelador“ Hans Krankl und Walter Kogler, der frühre auch beim LASK gespielt hatte, auf. Wobei außer Diskussion steht: Deutschlands Rekordspieler wird schneller und sprudelnder reden als Krankl und Kogler.

Vor beiden Spitzenspielen sind die Trainer im Gerde. Allerdings auf andere Art. Bei Bayern wird Niko Kovac immer wieder angezweifelt, zuletzt nach dem 5:4 im denkwürdigen Cupspiel gegen Heidenheim. Tenor: Bei einem profilierten Trainer darf Bayern daheim gegen einen Zweitligisten nicht in solche Schwierigkeiten kommen. Bei Salzburg wurde das Dauerthema Marco Rose in den letzten Tagen wieder intensiver. In Richtung Mönchengladbach. Speziell seit  Sportvorstand Max Eberl Freitag verkündete, er sei mit dem Trainer für neue Saison mündlich einig, werde aber keinen Namen kommentieren und nennen. Ein Indiz für Rose, der vermutlich seine Zukunft erst bekanntgeben will, wenn er mit Salzburg das Double geschafft hat. Bei den Spekulationen um seinen Nachfolger fällt auch der Name von LASK-Trainer Oliver Glasner. Wie in Deutschland bei Wolfsburg und jetzt auch beim VfB Stuttgart. Glasner hält es wie Rose: Er sagt nichts. Rose erfuhr Freitag, dass Ralf Rangnick, sein Ex-Trainer aus Spielerzeiten bei Hannover, jetzt bei RB Leipzig Trainer und Sportdirektor in Prsonalunion mit Salzburg-Vergangenheit, im Leipziger Trainingszentrum Roses Abschied von Österreichs Meister mit Saisonende verkündete und meinte, es sei nur noch offen, wohin er gehe. Roses  Antwort in Salzburg: „Ich weiß nicht, woher Ralf das hat. Ich gebe keine Wasserstandsmeldungen ab.“

Mittwoch sassen beim bitteren Linzer Cupabend gegen Rapid auch Wolfsburgs Sportvorstand Jörg Schmadtke und Sportchef Marcel Schäfer in Pasching auf der Tribüne. Neben Österreichs Teamchef Franco Foda und LASK-Mastermind Jürgen Werner. Die Freundschaft zwischen Schmadtke und Werner existiert seit mehr als einem Jahrzehnt und vielen Transfers via Werners Agentur Stars & Friends. Auf der Basis entstand vor Jahren der Wechsel von Emanuel Pogatetz, von Middlesbrough zu Hannover 96, als dort Schmadtke das sportliche Sagen hatte, letzten Sommer der von LASK-Kapitän Pavao Pervan nach Wolfsburg. Schmadtke nannte deutschen Medien nicht Glasner als Grund für den Besuch in Pasching, sondern die Beobachtung des Spielermarkts in Österreich. Kann sogar stimmen. Denn es auch interessante Kandidaten beim LASK zur Verstärkung der Offensive des VW-Werksklubs: Thomas Goiginger und Joao Victor.

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