Eishockey

Baders Lob für die blutjungen Verteidiger: „Unglaublich, was sie bisher leisten!“

Der Montag war nach dem erkämpften Punkt gegen die USA ein Regenerationstag für Österreichs Eishockeyteam.  Nur die Spieler, die Sonntag nicht zum Einsatz gekommen waren, trainierten am Eis. Die anderen sollten die Köpfe frei bekommen. Dienstag und Mittwoch wartet das nächste Doppel: Dienstag gegen die Tschechen, Mittwoch gegen Norwegen. Mit Leistungen wie in den ersten zwei Partien sollte gegen die Norweger, die Montag gegen Lettland 2:3 (1:1, 0:2, 1:0) verloren ein Punktezuwachs möglich sein. Gegen die Tschechen verlor Österreich in der Vorbereitung dreimal. Das sagt alles: „Wir brauchen ein perfektes Spiel!“, behauptete Teamchef Roger Bader.

Im ersten Moment war Sonntag die Enttäuschung über die Niederlage gegen die Amerikaner, die Montag beim 1:4 0:1, 0:3, 1:0) gegen Finnland chancenlos waren, groß. Weil in der Vrlängerung beim Stangenschuss von Peter Schneider nur wenig zum Sieg fehlte. Aber am Ende überwog doch die Freude, mit einer Topnation mitgehalten zu haben. Gelingt das auch gegen die Tschechen? Bernhard Starkbaum wird im Tor beginnen, mit den Leistungen von ihm gegen Schweden und David Kickert gegen die USA war Bader  zufrieden: „Sie werden auch weiter überzeugen“,  prophezeite er. Für Center Benjamin Baumgartner ist wegen der gegen die Amerikaner erlittene Knöchelverletzung die Weltmeisterschaft vorbei. Der zweite Ausfall eines Schweiz-Legionärs, der weh tut. Dominic Zwerger musste schon vor der WM wegen einer Gehirnerschütterung w.o, geben. Der für ihn nominierte 24 jährige Simeon Schwinger von den Vienna Capitals wird nach Baumgartners Verletzung sein WM-Debüt geben.

Bei den Tschechen gibt es nach der Enttäuschung bei Olympia in Peking (2:4 in der Qualifikation für das Viertelfinale gegen die Schweiz) erstmals einen ausländischen Teamchef. Bader kennt den Finnen Kari Jalonen aus dessen Zeit in der Schweiz beim SC Bern: „Seine Mannschaften sind immer sehr gut organisiert“.  Sechs Legionäre aus der NHL stehen Jalonen zur Verfügung und ein Lokalmatador. Tormann Marek Langhamer spielt bei Ilves Tampere, wurde Sonntag bei der 3:5 (1:1, 1:3, 1:1)-Niederlage gegen Schweden nach 28 Minuten beim Stand von 1:4 eingewechselt. Für Österreich wäre wichtig, wenn sich die Youngsters weiter so gut in Szene setzen können. Da ist nicht nur der 18 jährige Center Marco Kasper, der zur ersten Linie gehört, gemeint. Genau soviel Lob bekamen von Bader auch die drei für ihn „blutjungen und unerfahrenen“ Verteidiger Kilian Zündel (21), David Maier (22) und Philipp Wimmer (20), der bei Meister Red Bull Salzburg nicht ständig zum Zug kam. Der 1,93 Meter große Wimmer bildet mit dem Villacher Nico Brunner ein Duo, Zündel spielt wie bei Salzburg mit Routinier Dominique Heinrich, KAC-Verteidiger Maier (Bild oben) mit Dominic Hackl. „Unglaublich, was sie in den ersten zwei Spielen geleistet haben!“, behauptet Bader. Wenn es so bleibt, dann müsste die Mission Klassenerhalt geschafft werden. Aber davon redete Bader noch nicht. Nur vom Duell gegen Nachbar Tschechien.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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