Ihre Ex-Klubs Red Bull Salzburg und Rapid sind derzeit alles andere als erfolgreich. Aber der Ex-Salzburger Samson Baidoo, der Kapitän von Österreichs U 21-Team, und Mamadou Sangare, sind es gemeinsam: Seit Sonntag sind sie mit Lens neuer Tabellenführer in Frankreichs Ligue 1. Da Meister Paris St. Germain überraschend bei AS Monaco, der bisher letzten Trainerstation von Adi Hütter, durch ein Tor des Ex-Salzburgers Takumi Minamino 0:1 verlor und Marseille gegen Toulouse nur ein 1:2 schaffte, kam Lens mit einem 2:1-Auswärtssieg über Angers nach 14 Runden von Rang drei an die Spitze. Der Vorsprung auf Paris beträgt einen Punkt, auf Marseille zwei. Innenverteidiger Baidoo lieferte den Assist zur 2:0-Führung.
Lens ist der Ex-Klub von Kevin Danso, der mit Tottenham daheim das Londoner Duell gegen Fulham 1:2 verlor, dabei nach sechs Minuten 0:2 zurücklag. Tottenham liegt nur auf Platz zwölf. Oliver Glasner bezog mit Crystal Palace im Selhurst-Park mit 1:2 gegen Manchester United nach 1:0-Pausenführung die erste Heimniederlage seit Februar. Daher überholten Liverpool (2:0 in London gegen West Ham), Manchester United, Aufsteiger Sunderland und Brighton Glasners Mannschaft, die auf Rang neun zurückfiel. Crsytal Palace gewann keines der vier Spiele in der Premier League, die auf die Conference League folgten.
In der deutschen Bundesliga entschied Philipp Lienhart mit Freiburg das Österreicher-Duell gegen Philipp Mwene und Mainz mit 4:0 (2:0) ganz klar für sich. Mainz ist Letzter, Freiburg verbesserte sich um drei Plätze, ist Achter. Patrick Wimmer spielte beim 1:1 (0:0) von Wolfsburg bei Eintracht Frankfurt bis zur 71. Minute. Er wurde vier Minuten nach dem Fühungsreffer ausgetauscht. Frankfurt glich erst in der 96. Minute durch einen Elfmeter aus.
In Florida platzte der Traum des Ex-Salzburgers Hannes Wolf, mit New York City FC ins Endspiel der Major Soccer League zu kommen, durch ein 1:5 (1:2) in Fort Lauderdale gegen Inter Miami, den Klub von Lionel Messi. Es war ein Tag zum Vergessen für Wolf. Weil der Mittelfeldspieler aus Graz trotz elf Toren und fünf Assists bei 33 Einsätzen, einer Torbeteiligung bei jedem dritten Spiel, im Semifinale ein Opfer der Defensivtaktik des holländischen Trainers Pascal Jansen wurde und erst ab der 46. Minute spielte. Das bestärkte ihn in seinem Beschuss, New York definitiv zu verlassen und nach Europa zurückzukehren. Inter Miami trifft im Finale auf Vancouver, den Klub der Bayern-Ikone Thomas Müller, der San Diego 3:1 bezwang. Messi hat Heimvorteil. Vielleicht wird´s eine kleine Revanche für das WM-Finale 2014, das Müller im Maracana von Rio de Janeiro gegen Messi mit Argentinien 1:0 gewann.
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