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Barcelona, Juventus, Ajax wären über „Salzburg-Finale“ froh! Glasner auf Kurs

Rund 4000 Fans werden Österreichs Meister FC Salzburg nächste Woche zu ihrem „Finale“ nach Mailand begleiten. „Von San Siro träumt jeder mal davon, Jetzt haben wir dort ein cooles Endspiel. Also da gibt es nicht besseres“, behauptete Tormann Philipp Köhn. Auch Noah Okafor können mit der Ausgangsposition leben: „Es gehört zum Fußball dazu, dass es mitunter leider nicht reicht. Das werden wir schnell abhaken, nach vorne schauen und nächste Woche sind wir wieder ready“, prophezeite der Schweizer Teamstürmer. Absolute Topklubs in Europa wären froh, wenn sie nächste Woche so wie Salzburg, die jüngste Mannschaft in der Champions League, noch ein Finale mit der Chance hätten, in der Königsklasse zu bleiben.

Juventus läuft sogar Gefahr, hinter Paris St. Germain, Benfica Lissabon und Maccabi Haifa Gruppenletzter zu werden, überhaupt rauszufliegen. Mehr als Europa League geht nicht. Ebenso bei Ajax Amsterdam nach der 0:3-Heimpleite gegen den FC Liverpool am Mittwochabend. Ebenso bei Atletico Madrid durch das 2:2 gegen Leverkusen wegen des 4:0 des FC Porto beim zuvor ungeschlagen FC Brügge, der bei 0:1 sowohl Elfmeter als auch dessen Wiederholung vergab. In Madrid gab es am Ende unglaubliche Szenen: Der französische Referee Clement Turpin hatte nach 98 Minuten das Match  schon beendet, als ihm der Video Assistant Jerome Brisard zum On Field Review schickte. Dann gab es einen Elfmeter für Atletico, den der Belgier Yannick Carrasco vergab. Beim Nachschuss traf Saul die Latte. Damit war das Match vorbei. Auch die hance für Leverkusen, in der Königsklasse weiter zu spielen.

Barcelona wusste wie erwartet bereits beim Anpfiff zum Prestigeduell gegen Bayern München, trotz Investitionen von 150 Millionen Euro die Gruppenphase nicht zu überstehen. Weil Inter Mailand  Viktoria Pilsen 4:0 (2:0) abfertigte, war Rang zwei nicht mehr zu holen, müssen die Katalanen in die Europa League.  Dann setzte es für Robert Lewandowski gegen seinen Ex-Klub die nächste Pleite. Schon nach 31 Minuten führte Bayern 2:0, die Tore erzielten der Ex-Salzburger Sadio Mane und Eric Choupo-Moting, der Nachfolger Lewandowskis als Bayern-Mittelstürmer. Zur Pause „flüchteten“ viele Barca-Fans aus dem Nou Camp. Marcel Sabitzer spielte bei Bayern ab der 46. Minute für Leon Goretzka. Endstand 3:0 für Bayern, fünfter Sieg im fünften Spiel. Gelang sonst nur Napoli (3:0 gegen Glasgow Rangers). Bayern ist 33 Gruppenspiele hintereinander ungeschlagen, gewann die letzten zwölf gewonnen.

Oliver Glasner, der einzige österreichische Trainer in der Champions League, konnte sich mit Eintracht Frankfurt über den ersten Heimsieg der Klubgeschichte in der Champions League freuen. Das entscheidende Tor zum 2:1 (2:1) gegen Olympique Marseille fiel bereits nach 27 Minuten durch den Franzosen Randal Koulo Mouani nach genialem Zusammenspiel mit Weltmeister Mario Götze. Im Finish pushte Glasner auch die Fans (Bild oben), damit sie helfen, den Vorsprung über die Runden zu bringen. Mit dem Sieg blieb Glasner auf Kurs Richtung k.o.-Phase. Die erreicht Frankfurt aber nur mit einem Sieg am kommenden Dienstag bei Sporting Lissabon. Denn die Portugiesen schafften in London in einem dramatischen Duell bei Tottenham ein 1:1 (1:0), führten von der 22. bis zur 80. Minute durch ein Tor des ehemaligen Tottenham-Spielers Marcus Edwards . Dann fiel der Ausgleich durch Rodrigo Betancur. In der 95. Minute traf Kapitän Harry Kane zum 2:1, doch das zählte wegen Abseits, festgestellt vom holländischen VAR Pol van Boekel nicht. Tottenhams Trainer Antonio Conte fluchte, war nicht zu beruhigen, bekam von Schiedsrichter Danny Makkelie die rote Karte. Tottenham führte mit je einem Punkt Vorsprung auf Sporting und Frankfurt, zwei auf Marseille. Frankfurt kann wegen der 0:3-Heimpleite gegen Sporting nur mit einem Sieg in Lissabon Zweiter werden und weiter kommen.  Glasner: „Wir nehmen die Herausforderung an, trauen uns das zu!“

 

 

Foto: UEFA.

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